Oldenburg. Eine Hitzewelle erreicht Deutschland, in diesen und den nächsten Tagen ist auch in Oldenburg mit hohen Temperaturen, Schwüle und Trockenheit zu rechnen. Das kann für den Körper sehr belastend sein. Aber: Jede und jeder kann etwas dafür tun, um sich bei hohen Temperaturen zu schützen. Das Gesundheitsamt der Stadt Oldenburg gibt einige Tipps.
Wettervorhersage checken: körperliche Aktivitäten und Erledigungen möglichst dem Tagesverlauf der Temperaturen anpassen, extreme Hitze meiden und sich möglichst in kühlen Räumen aufhalten
Runterkühlen: die Wohnung und sich selbst möglichst kühl halten, Räume möglichst früh morgens und abends lüften und Fenster tagsüber abdunkeln
Trinken: ausreichend trinken, am besten Wasser und ungesüßte Tees, und für unterwegs eine wiederauffüllbare Flasche mitnehmen
Kleidung: bevorzugt leichte, nicht einengende Kleidung aus Naturfasern tragen
Sonne meiden: für Sonnenschutz sorgen, wenn es ins Freie geht (Sonnenschutzmittel, Kopfbedeckung und Sonnenbrille)
Achtsamkeit: auf sich und andere achten, vor allem auf sensible Risikogruppen (Ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen)
Zusatztipps für Menschen ab 65 Jahren
Menschen ab 65 Jahren sind besonders gefährdet. Denn sie nehmen die Hitze häufig nicht so intensiv wahr, wie jüngere Personen. Wer Medikamente einnimmt, sollte diese vom Hausarzt oder der Apotheke auf Hitzeverträglichkeit prüfen lassen. Regelmäßiges Trinken ist extrem wichtig.
Zusatztipps für Eltern von Babys und Kleinkindern
Die zarte Haut von Babys und Kleinkindern ist äußerst empfindlich, zudem brauchen die Kleinen mehr Zeit, sich an Hitze anzupassen. Bleiben Sie zur heißesten Tageszeit am besten drinnen. Besonders wichtig ist, dass sie ausreichend trinken – erinnern Sie sie stündlich daran. Und: Babys und Kleinkinder können sich nicht selbst helfen. Der wichtigste Sonnen- und Hitzeschutz sind die Eltern.
Was tun bei Sonnenbrand und Sonnenstich?
Wenn der Körper die Hitze nicht mehr kompensieren kann, kann es zu einem Wärmestau kommen. Dieser äußert sich durch gerötete, heiße und trockene Haut, Kopfschmerzen, Übelkeit und Bewusstseinsveränderungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Dann heißt es: Notarzt rufen, sofort raus der Hitze und versuchen, die Person mit kühlen Umschlägen herunterzukühlen und kühle, ungesüßte Getränke anbieten. Bei einem Sonnenbrand hilft es, die betroffenen Partien sofort zu kühlen. Als besonders effektiv haben sich Quarkwickel erwiesen.
Mehr erfahren?
Weitere ausführliche Informationen, auch in leichter Sprache und Gebärdensprache, finden sich unter www.klima-mensch-gesundheit.de