Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Zinspause erneut verlängert und ihren Leitzins bei 2,0 Prozent belassen. Das teilte die Notenbank am Donnerstag nach ihrer Ratssitzung in Florenz mit.
Dementsprechend werden der Zinssatz für die Einlagefazilität sowie die Zinssätze für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte und für die Spitzenrefinanzierungsfazilität unverändert bei 2,00 Prozent, 2,15 Prozent beziehungsweise 2,40 Prozent belassen.
De Inflation liege weiterhin in der Nähe des mittelfristigen Zielwerts von zwei Prozent, und die Beurteilung der Inflationsaussichten durch den EZB-Rat sei weitgehend unverändert, hieß es zur Begründung. Die Wirtschaft sei trotz des schwierigen weltweiten Umfelds weiter gewachsen. Der robuste Arbeitsmarkt, solide Bilanzen im privaten Sektor und die vergangenen Leitzinssenkungen des EZB-Rats seien nach wie vor wichtige Ursachen für die Widerstandsfähigkeit.
Der Ausblick sei jedoch weiterhin von Unsicherheit geprägt, was insbesondere auf die anhaltenden globalen Handelskonflikte und geopolitischen Spannungen zurückzuführen sei. Der EZB-Rat sei entschlossen, sicherzustellen, dass sich die Inflation auf mittlere Frist beim Zielwert von zwei Prozent stabilisiere.
Die Festlegung des „angemessenen geldpolitischen Kurses“ werde von der Datenlage abhängen und von Sitzung zu Sitzung erfolgen, so die EZB. So würden die Zinsbeschlüsse des EZB-Rats auf seiner Beurteilung der Inflationsaussichten und der damit verbundenen Risiken, vor dem Hintergrund aktueller Wirtschafts- und Finanzdaten, sowie der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission basieren. Der EZB-Rat lege sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest.
Foto: via dts Nachrichtenagentur





























