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Nato-Luftraumverletzung: Militärexperte fordert Abschuss russischer Drohnen und stärkere Ostflanke

Der Militärexperte Carlo Masala dringt nach dem Vorfall mit mehreren russischen Drohnen im polnischen Luftraum darauf, dass die Nato-Länder derartige Flugobjekte konsequent abschießen. „Im Rahmen der Konsultationen nach Artikel 4 des Nato-Vertrags sollte der Beschluss getroffen werden, jedes russische Flugobjekt, ob es nun gezielt oder versehentlich in den Luftraum eines Nato-Landes eingedrungen ist, vom Himmel zu holen“, sagte Masala den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Dazu wird es nach Einschätzung des Experten allerdings nicht kommen, wegen eines erwartbaren Widerstandes Ungarns und der Slowakei. Realistisch sei, so Masala, dass die Luftverteidigung an der Nato-Ostflanke gestärkt werde, „etwa durch die Verlegung von zusätzlichen Patriot-Batterien“.

Außerdem müsse die EU die Sanktionen gegenüber Russland verschärfen und sich dabei auch auf die russische Ölindustrie konzentrieren. „US-Präsident Donald Trump hat ja seine Bereitschaft zu neuen Sanktionen erklärt“, so Masala. „Es wäre ein Test von Trumps Entschlossenheit und ein starkes Signal an Moskau.“

Foto: via dts Nachrichtenagentur