Oldenburg. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt mit einem neuen Förderprogramm Unternehmen beim Aufbau von Schnellladeinfrastruktur für Pkw und Lkw.
Gefördert werden gewerblich genutzte, nicht öffentlich zugängliche Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung von mindestens 50 kW sowie der dafür notwendige Netzanschluss. Das Förderprogramm richtet sich vor allem an Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie Flottenanwender (wie zum Beispiel Transport- und Logistikunternehmen, Paketdienste, Mietwagen- und Carsharing-Anbieter sowie Pflegedienste).
Wichtiger Anreiz zum Umstieg auf Elektromobilität
Aus städtischer Sicht füllt das Programm eine wichtige Lücke zur Erreichung der Klimaschutzziele in Oldenburg. „Um die Akzeptanz der Elektromobilität weiter voran zu bringen, muss das Nadelöhr der unzureichenden Schnellladeinfrastruktur zügig beseitigt werden. Dies kann nur gelingen, wenn sich die Wirtschaft aktiv beteiligt. Das Förderprogramm setzt hier die richtigen Anreize“, so Klaus Zelder vom Amt für Wirtschaftsförderung.
Förderquote von 40 Prozent für kleine und mittlere Unternehmen
Neben Ladepunkten für Pkw sind erstmals in einem größeren Rahmen auch Ladepunkte speziell für Lkw förderfähig. Bisher wurden diese Lademöglichkeiten nur kombiniert mit der Fahrzeugbeschaffung unterstützt. Für den Aufruf steht ein Fördervorlumen von bis zu 400 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderquote liegt bei maximal 40 Prozent für klein- und mittelständische Unternehmen. Großunternehmen können eine Förderung von 20 Prozent erhalten. Voraussetzung ist, dass der für den Ladevorgang erforderliche Strom aus erneuerbaren Energien stammt.
PM/Stadt Oldenburg