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Mühlenhunte: Bauwerk wird am 23. Mai mit Hilfe eines Mobilkrans eingesetzt

Symbolfoto Baustelle

Oldenburg. Am Schlossgarten ist Maßarbeit gefragt: Am Dienstag, 23. Mai, wird die Überbaukonstruktion der neuen Mühlenhunte-Brücke eingesetzt. Das Bauwerk soll in der Nacht zuvor von einer Spedition nach Oldenburg transportiert und in der Elisabethstraße angeliefert werden. Am Dienstagmorgen beginnt dann das Einheben – mit Hilfe eines Mobilkrans, der ab 8 Uhr zum Einsatz kommen soll. Der Brückenüberbau wird in zwei Teilen eingesetzt, anschließend werden die Bauteile miteinander verbunden. „Inwieweit alles nach Plan läuft, wird von den Windverhältnissen vor Ort abhängen. Wir hoffen, dass am Dienstag aber alles über die Bühne gehen kann“, sagt Annette Meyers, Leiterin des Amtes für Verkehr und Straßenbau. Die Kranarbeiten sind für die Dauer eines Tages geplant.

Bei der neuen Brücke, die das Gerichtsviertel mit dem Schlossgarten verbindet, handelt es sich um eine Stahlträgerrost-Konstruktion mit Holzbohlenbelag. Im montierten Endzustand wird das Bauwerk von Widerlager zu Widerlager eine Gesamtlänge von 24,15 Metern haben, die Breite zwischen den Geländern beträgt fünf Meter. Die Brücke soll sich harmonisch und filigran in die Umgebung einfügen und in ihrer Gestaltung der exponierten Lage nahe des Kultur- und Gartendenkmals Schlossgarten gerecht werden. Die Verbindung wird nicht nur barrierefrei zugänglich, sondern auch für die Sondernutzung mit Dienstfahrzeugen, etwa zur Erfüllung der Verkehrssicherungspflicht, ausgelegt sein.

Nach der Brückenmontage werden die Zufahrten auf beiden Seiten neu angelegt und gepflastert sowie Restarbeiten vorgenommen. Spätestens Mitte Juli soll die neue Brücke zur Nutzung freigegeben werden. Bis dahin bleibt die Behelfsbrücke, die übergangsweise die im vergangenen Jahr abgerissene und aus 1956 stammende Vorgänger-Brücke ersetzt hatte, bestehen.

Die Kosten für den Brückenbau sind mit rund 822.000 Euro kalkuliert. 75 Prozent werden nach dem Niedersächsischen Gemeindefinanzierungsgesetz (NGVFG) gefördert. Das Land Niedersachsen übernimmt demnach rund 617.000 Euro, die Stadt Oldenburg trägt einen Anteil von rund 205.000 Euro.

Die Wegeverbindung über die Mühlenhunte wird täglich von rund 5.000 Radfahrenden und etwa 1.100 Fußgängerinnen und Fußgängern genutzt.

PM/Stadt Oldenburg