Oldenburg. Die Modernisierung des städtischen Marschwegstadions in Oldenburg wird bald beginnen. Nach dem Ende des „Erlebnis Turnfestes“ vom 17. bis 21. Mai werden Bauarbeiter aktiv. Eine feste Flutlichtanlage sowie neue Einzelsitzschalen auf der Haupttribüne sind einige der geplanten Verbesserungen. Zudem wird die technische Infrastruktur aufgerüstet. Der Stadtrat hat für die „Ertüchtigung“ des Stadions 3,85 Millionen Euro bewilligt. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann betont, dass die Sanierung überfällig sei und eine sinnvolle Investition für den Sportstandort Oldenburg darstelle. Während der Bauarbeiten wird das Stadion nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung stehen.
Die geplanten Maßnahmen umfassen Erdarbeiten für Kabelgräben, den Neubau eines Technikgebäudes und den Umbau der Remise für die Stromhauptverteilung. Zudem sind Arbeiten an der Allgemein- und Sicherheitsbeleuchtung, der Videoüberwachung und der Akustikanlage vorgesehen. Eine Netzersatzanlage und ein Trafo wurden bereits bestellt, die Lieferungen werden jedoch erst im Dezember 2023 erwartet. Der Bau der Flutlichtanlage soll im Juni beginnen, während die Erweiterung der Sprecherkabine und der Sicherheitszentrale für Juli geplant ist. Die Erneuerung der Sitzschalen auf der Haupt- und Stehtribüne wird im Juli stattfinden. Zusätzlich wird eine Cricketanlage auf der nördlichen Nebenfläche errichtet.
Da für die Hauptarbeiten nur ein enges Zeitfenster zur Verfügung steht, wird es aufgrund von Materialengpässen, Lieferproblemen und der Verfügbarkeit von Fachfirmen keine optimale Lösung geben. Die Stadtverwaltung bittet daher die nutzenden Vereine und Schulen um Verständnis und Kompromissbereitschaft. Das Sportbüro arbeitet eng mit den Betroffenen zusammen, um alternative Lösungen zu finden. Flag Football-Veranstaltungen könnten beispielsweise auf einem Sportplatz hinter dem BTB-Sportzentrum stattfinden, während die Bundesjugendspiele des AGO auf die Sportanlage Haarenesch verlegt werden könnten. Der Niedersächsische Leichtathletikverband (NLV) hat den Vereinen freie Zeiten auf anderen Sportanlagen mitgeteilt und prüft auch die Nutzung nicht-städtischer Sportanlagen.
Es ist geplant, je nach Baufortschritt Teilbereiche des Marschwegstadions so schnell wie möglich für den allgemeinen Sportbetrieb freizugeben. Die Oldenburg Knights sollen ihre Heimspiele in der „German Football League 2“ am 24. Juni und 8. Juli im Stadion austragen können. Auch das Host Town-Programm im Rahmen der „Special Olympics“ am 13. Juni soll stattfinden können.
Die Modernisierung des Marschwegstadions ist eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Sportinfrastruktur in Oldenburg. Die Stadt hofft, dass alle Beteiligten die Einschränkungen während der Bauarbeiten verstehen und die zukünftigen Verbesserungen des Stadions zu schätzen wissen.
Verwendete Quellen: PM/Stadt Oldenburg