Oldenburg. Am vergangenen Freitag, 30. September, hatten alle unter 18 Jahren bei der U18-Wahl die Möglichkeit, ihre Stimme zur Landtagswahl in Niedersachsen abzugeben. Für die „echten“ Wahlen, zählen diese Stimmen jedoch nicht. Die meisten Kreuze hat die SPD mit 33,8 Prozent von den Kindern und Jugendlichen erhalten. Danach folgte die CDU mit 18,9 Prozent und DIE LINKE mit 11,6 Prozent.
Insgesamt sechs Wahllokale
Die U18-Wahl wurde auch in diesem Jahr wieder vom Kinder- und Jugendbüro des Amtes für Jugend und Familie organisiert. Die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben, hatten die Kinder und Jugendlichen in diesem Jahr in drei öffentlichen Wahllokalen im Stadtgebiet – in der Freizeitstätte „Offene Tür“ in Bloherfelde, der „Cafta“ in Kreyenbrück und der Freizeitstätte Ofenerdiek. Auch an drei Schulen in der Stadt gab es Wahllokale. Hierzu zählten die Schule an der Kleiststraße, die OBS Osternburg und die OBS Eversten, die jeweils schulintern wählten. Die IGS Kreyenbrück sowie die OBS Ofenerdiek wählten in den anliegenden Freizeitstätten.
Gelungene Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe
Dr. Frank Lammerding, Leiter des Amtes für Jugend und Familie, zeigt sich erfreut über die gelungene Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe: „Politische Jugendbildung ist ein relevantes Thema, nicht nur in der Jugendhilfe. Ich freue mich, dass wir im Vergleich zur U18-Bundestagswahl bei der diesjährigen Landtagswahl nochmal die Anzahl an Wahllokalen erhöhen konnten und die Schulen als wichtige Kooperationspartner gewonnen haben.“
So hoch war die Wahlbeteiligung
Insgesamt haben sich in Oldenburg 544 Kinder und Jugendliche an der U18-Wahl beteiligt. Neben den oben genannten haben folgende Parteien Ergebnisse über 5 Prozent erzielt: Grüne 8 Prozent, FDP 7,2 Prozent und AFD 5,1 Prozent. Ausgezählt wurden die Stimmen am Abend des 30. September 2022 im Haus der Jugend gemeinsam mit interessierten Kindern und Jugendlichen.
Zur hohen Wahlbeteiligung in diesem Jahr äußert sich Raisa Biebert vom städtischen Kinder- und Jugendbüro: „Dies zeigt, dass wir mit der U18-Wahl auf immer mehr Interesse stoßen und politische Jugendbildung stärker ausgebaut werden muss.“
Dank an alle Beteiligten
Der Stadtjugendpfleger Christian Fritsch dankt allen Beteiligten für ihren großen Einsatz: „Ohne Sie und euch wäre eine so umfangreiche U18-Wahl nicht möglich gewesen. Wir nehmen in der Jugendarbeit durchaus wahr, dass sich junge Menschen zunehmend politisch interessieren und einbringen. Die zunehmende Politisierung junger Menschen liegt unter anderem auch an den aktuellen Krisen wie dem Klimawandel und dem vorherrschenden Krieg in der Ukraine“.
Weitere Informationen und Ergebnisse für Niedersachsen
Unter www.u18.org können die Ergebnisse für ganz Niedersachsen abgerufen werden.