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Oldenburg

Wanderausstellung zur Aufarbeitung der NSU-Verbrechen

Die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ ist vom 1. bis 14. November in der Helene-Lange-Schule und vom 14. bis 25. November in der IGS-Flötenteich zu Gast. Die bilderreiche Ausstellung setzt sich auf 27 Tafeln mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 1999 bis 2011 und deren gesellschaftlicher Aufarbeitung auseinander. Erstellt von Birgit Mair in den Jahren 2012 und 2013 – im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. – war sie bisher mehr als 220-Mal bundesweit zu sehen.

Thema dieser Ausstellung sind unter anderem die Biografien der Opfer. Das Netzwerk des NSU wird beleuchtet und die Gründe, weshalb die Mordserie lange verborgen geblieben ist, analysiert. Auch Angehörige der Ermordeten kommen zu Wort. Eltern, Kinder und Witwen berichten von der Zeit vor und nach dem Auffliegen des NSU, kommentieren den Münchner NSU-Prozess und unterziehen die bisherige Aufklärung einer kritischen Beurteilung. Zudem beschäftigt sich die Ausstellung mit weiteren rechten Gewalttaten und beleuchtet die Perspektive von Angehörigen auf erneute rassistische Morde in München, Wolfhagen-Istha, Halle und Hanau.

Zu Peer-Guides ausgebildete Schüler:innen der Helene-Lange-Schule und der IGS-Flötenteich führen durch die Ausstellung. In zusätzlichen Workshops beschäftigen sich Schüler:innen unter anderem damit, wie sich offener, struktureller und Alltagsrassismus äußern. Sie diskutieren darüber, wie rechtsradikale Strukturen und Netzwerke erkannt werden und klären, wie einzelne und die Gesellschaft sensibilisieren und vorbeugen. Andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Antisemitismus, Antiziganismus und Sexismus sind verwandte Thematiken.
Die Abschlussveranstaltung findet am 24. November in der IGS-Flötenteich statt. U.a. setzt sich eine szenische Lesung „Nicht mit uns!“ sich mit dem Themenkomplex auseinander.

Schulklassen aus anderen Schulen können die Ausstellung nach Voranmeldung während der Schulzeit besuchen. Es können auch die oben beschriebenen Workshops gebucht werden, wenn Kapazitäten vorhanden sind.
Für alle anderen Interessierten ist die Ausstellung am 4. und 8.November von 16-18 Uhr in der Helene-Lange-Schule und am 14. und 17. November von 14-18 Uhr und am 18. November von 15-17.00 in der IGS-Flötenteich zu besuchen.

Anmeldung: Helene-Lange-Schule: dm@hls-ol.de
IGS-Flötenteich: annegret.meyer@igs-floetenteich.eu

Weitere Informationen zur Ausstellung: https://www.opfer-des-nsu.de

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