Oldenburg. Trauer um Eckart Otter: Der ehemalige Finanzdezernent der Stadt Oldenburg ist am 7. August im Alter von 86 Jahren gestorben. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann hat die Nachricht vom Tode des früheren Stadtkämmerers mit großer Betroffenheit zur Kenntnis genommen. „Die Stadt verliert mit Eckart Otter eine engagierte Persönlichkeit, die die Stadtentwicklung in den 1980er und 90er Jahren mitgeprägt hat“, betont Krogmann.
Eckart Otter hatte 28 Jahre zur Verwaltungsspitze gezählt, davon war er 21 Jahre als Kämmerer in Zeiten überwiegend knapper Kassen für den städtischen Haushalt verantwortlich. Otter stammte gebürtig aus Hannover. Der studierte Jurist kam am 1. Juli 1973 aus dem Niedersächsischen Innenministerium als Wahlbeamter (Dezernent) für Recht, Sicherheit und Ordnung zur Stadt Oldenburg. Sieben Jahre später wurde er vom Rat zum Stadtkämmerer und zum Stellvertreter des Verwaltungschefs gewählt. Am 28. Juni 2001, an seinem 65. Geburtstag, wurde er in den Ruhestand verabschiedet.
Eckart Otters Kompetenz, Zuverlässigkeit, Tatkraft und Standfestigkeit waren über die politischen Grenzen hinaus geschätzt: Ins Amt als Rechtsdezernent gewählt wurde der Freidemokrat 1973 unter einer SPD/FDP-Mehrheit mit einstimmigem Ratsvotum, Kämmerer und Stadtdirektor wurde er 1980 unter einem CDU/FDP-Bündnis, seine 1992 erfolgte Wiederwahl unterstützten SPD, FDP und CDU. Otter galt als ein Mann der leisen Töne mit Hang zum Understatement: „Ich bemühe mich um Vernünftigkeit“, beschrieb er einmal in einem Zeitungsinterview sein Credo.
Aktiv und engagiert war der anerkannte Finanzfachmann auch im Ehrenamt. Er war Kreisvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Geschäftsführer des Vereins der Freunde des Elisabeth-Kinderkrankenhauses. „Wir werden Eckart Otter ein ehrendes Andenken bewahren“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.