Oldenburg. Das Gesundheitsamt der Stadt Oldenburg hat am Dienstag, 26. Juli, zu einer Austauschrunde zur medizinischen Versorgung von HIV-positiv geflüchteten Menschen aus der Ukraine eingeladen. Angesprochen waren Fachleute aus dem Bereich der Aidshilfe Oldenburg, dem Fachdienst Integration, dem Jobcenter, der Onkologischen Praxis Oldenburg, dem zentralen Flüchtlingsmanagement und dem Gesundheitsamt.
Für die Teilnehmenden war klar, dass vielen geflüchteten Menschen aus der Ukraine das deutsche Gesundheitssystem, ebenso wie der derzeitige Wechsel ins Sozialgesetzbuch, noch unbekannt sind: „Gerade jetzt ist die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten umso wichtiger“, sagt Dr. Stefanie Domb, Fachdienstleiterin im Amtsärztlichen Dienst aus dem Gesundheitsamt, und bedankt sich bei den Teilnehmenden der Austauschrunde. „Ich freue mich, dass die Versorgung von HIV-positiv geflüchteten Menschen aus der Ukraine in Oldenburg nahtlos sichergestellt werden kann. Das Engagement der beteiligten Institutionen ist beeindruckend.“
Aktuell sind 1.183 Personen aus der Ukraine in Oldenburg registriert und wohnhaft. Darunter sind auch HIV-positive Menschen, die größtenteils schon im Herkunftsland medizinisch gut begleitet worden sind und dort ihre medikamentöse Therapie erhalten haben. Diese muss jetzt hier fortgeführt werden, da bei einer erfolgreichen HIV-Therapie das Virus im Blut nicht mehr nachweisbar ist. Für die Unterstützung stehen die an der Austauschrunde beteiligten Institutionen den Patientinnen und Patienten aus der Ukraine kurzfristig zur Verfügung.
Weitere Informationen gibt es online unter www.oldenburg.de/hiv-positiv oder per E-Mail an gesundheitsamt@stadt-oldenburg.de.