Oldenburg. Um auf mögliche Risikolagen im Stadtgebiet angemessen reagieren zu können, prüft die Katastrophenschutzbehörde regelmäßig, welche Szenarien denkbar sind. Während für Hochwasser, Sturmflut und Starkregen ausreichende Instrumente zur Warnung der Bevölkerung zur Verfügung stehen, müssen inzwischen auch Risikolagen zur Gasmangellage und zum Zivilschutzfall berücksichtigt werden – hier ist die althergebrachte Sirene das Mittel der Wahl, da sie kurzfristig eingesetzt werden kann und eine große Zahl an Bürgerinnen und Bürgern erreicht.
Die Kosten von rund 450.000 Euro umfassen neben den Anlagen selbst auch den Aufbau, eventuelle Schallgutachten und weitere Nebenkosten. Es wird eine Förderzusage vom Land Niedersachsen in Höhe von gut 10.000 Euro geben – Grundlage hierfür ist die Bund-Länder-Vereinbarung über Finanzhilfen zur Verbesserung der Warninfrastruktur. Insgesamt stellt der Bund bis zu 88 Millionen Euro bereit, die von den Ländern angerufen werden können.
Warnung über verschiedene Kanäle: Der Mix macht‘s
Zukünftig wird die Warnung der Bevölkerung auf noch mehr Säulen basieren als bisher: Nämlich einerseits nach wie vor über Rundfunkbeiträge und die bekannten Medien, über Katwarn und SocialMedia-Kanäle, über die Sirenenwarnung und perspektivisch über das sogenannten Cell Braodcast, das mittels einer Push-Nachricht mit Hinweiston direkt die Warnung an alle Smartphones in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes liefert. Der Bund befindet sich momentan in der Umsetzung zum Cell Broadcast.