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Oldenburg

250-Kilo-Bombe auf dem Fliegerhorst entschärft

Oldenburg. Bei Bodensondierungen Ende der 27. Kalenderwoche war ein Bombenverdachtspunkt entdeckt und sicherheitshalber die Evakuierung für Donnerstag, 14. Juli, vorbereitet worden. Ab 8.30 Uhr mussten rund 4.000 Anwohnerinnen und Anwohner den Evakuierungsbereich in einem Radius von 1.000 Metern um die Fundstelle herum verlassen.

Stefan Thate, Einsatzleiter der Feuerwehr der Stadt Oldenburg, sagte dazu: „Am Ende zählt für uns, dass der gesamte Einsatz gut gelaufen ist. Alle Einsatzkräfte haben Hand in Hand gearbeitet. Ein großer Dank geht besonders an die Personen, die evakuiert werden mussten und sich vorbildlich verhalten haben. So konnte der Einsatz schnell und geordnet über die Bühne gehen.“

Die Räumung des betroffenen Bereichs verlief nahezu reibungslos, sodass die Öffnung des Verdachtspunkts gegen Mittag beginnen konnte. Dort fanden die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes tatsächlich eine 250-Kilo-Bombe. Der Zünder war nicht mehr vorhanden, allerdings noch die zündauslösende Ladung. Diese wurde ausgebaut und vor Ort kontrolliert gesprengt.

Für Sprengmeister Jann Kirchner gehört die Entschärfung von Bomben zum Alltag. Doch er räumt ein: „Bei einem Verdachtspunkt wissen wir nie, was uns genau erwartet. Von daher bleibt die Spannung bis zum Schluss bestehen.“ Auch wenn die Entschärfung eines Aufschlag-Zünders selbst für den Experten keine besondere Herausforderung darstellt, fügt er hinzu: „Ein bisschen Herzklopfen schwingt immer mit. Aber letztendlich wissen wir ja, was zu tun ist.“

Feuerwehr, Polizei, DRK, THW, Malteser, Johanniter und Stadtverwaltung waren mit rund 300 Kräften im Einsatz. Als Sammelstelle und vorübergehende Bleibe stand den Betroffenen die Mensa im Schulzentrum an der Alexanderstraße zur Verfügung. 69 Personen nutzten den Aufenthalt in der Sammelstelle, davon befanden sich zwölf Personen in Isolation, da diese Corona-positiv waren. Diese wurden im Schulzentrum in separaten Räumen untergebracht und versorgt. Das ServiceCenter stand für Bürgerinnen und Bürgern telefonisch parat. Unter anderem wurde für mobilitätseingeschränkten Personen ein Fahrdienst organisiert.

Gegen 13.30 Uhr meldete der Kampfmittelbeseitigungsdienst schließlich Vollzug, die Sperrungen konnten aufgehoben werden und die Anwohnerinnen und Anwohner in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.

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