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Oldenburg

„Mayors for Peace“: Flaggentag am 8. Juli – dauerhaftes Zeichen der Solidarität und Mahnung

Oldenburg. Das Bündnis der „Mayors for Peace“ hatte dazu aufgerufen, die Fahne aus Solidarität mit der Ukraine auch vom 25. bis 26. Februar zu hissen und damit den gemeinsamen Wunsch nach Frieden und Zusammenhalt in Europa zu demonstrieren. Ungefähr 500 Städte waren dem Aufruf für diese zeitlich begrenzte Aktion gefolgt.

Unverminderte Solidaritätsbekundung und Mahnung
Oldenburg hat entschieden, die Friedensfahne danach nicht wieder abzunehmen. Sie weht seit Februar neben den Fahnen der Europäischen Union und der Ukraine vor dem Rathaus als unverminderte Solidaritätsbekundung und Mahnung. Dazu sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann: „Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar dieses Jahres ist die europäische Sicherheitsordnung zerstört worden. Russlands nukleare Drohgebärden sind ein Tabubruch und die atomare Bedrohung ist so präsent wie lange nicht mehr. Atomwaffen haben das Potenzial, alles Leben auf diesem Planeten zu vernichten – und die Anzeichen für ein neues nukleares Wettrüsten sind nicht zu übersehen. Das darf nicht sein! Wir brauchen dringend neue Impulse für die nukleare Abrüstung.“

Über den Flaggentag der „Mayors for Peace“
Am Flaggentag erinnern die „Mayors for Peace“ an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Es bestehe daher eine völkerrechtliche Verpflichtung, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“

Weltweit mehr als 8.170 Städte mit im Boot
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.170 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 830 Städte in Deutschland. Oldenburg gehört seit 1987 dazu.