Am Mittwoch hat der Dax deutlich zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.381 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. An der Spitze der Kursliste rangierten RWE, Infineon und Bayer, am Ende Eon, Scout24 und die Deutsche Börse.
„Mit dem Plus von über einem Prozent und dem Ausbruch zumindest aus seinem kurzfristigen Seitwärtstrend hat der Dax zur Abwechslung heute mal so etwas wie ein Eigenleben entwickelt“, sagte Christine Romar, Head of Europe bei CMC Markets. „Obwohl die Kurse in New York nach anfänglicher Euphorie nach der Einigung im Haushaltsstreit eher auf der Stelle treten, kam in Frankfurt bereits gestern nach dem offiziellen Xetra-Schluss positive Dynamik auf.“
Am Morgen habe der Index dann zum lang ersehnten Befreiungsschlag angesetzt und kurzzeitig sogar die Marke von 24.400 Punkten überwunden. „Auf diesem Niveau notierte der Index das letzte Mal vor genau einem Monat, um in den folgenden Wochen mehrmals die Unterstützungszone zwischen 23.500 und 23.700 Punkten erfolgreich zu testen“, so Romar.
Mit einer Mehrheit im US-Repräsentantenhaus am Mittwochabend für die Übergangsfinanzierung bis Ende Januar würde auch die zweite Hürde auf dem Weg zu einer Beendigung des Stillstands im US-Staatsapparat und damit viel Unsicherheit aus dem Markt genommen. „Denn die Unterschrift des US-Präsidenten wäre dann nur eine Formalie“, so die Analystin. „Doch ob tatsächlich wie im Senat auch heute genug Demokraten gegen ihre Parteilinie stimmen werden, ist offen.“ Viele dürften schon die Zwischenwahlen im kommenden Jahr im Blick haben und abwägen, welche Entscheidung ihnen von ihren Wählern übler genommen werden könnte – ein andauernder Shutdown oder das Einknicken vor dem Widersacher Trump. „Es bleibt also spannend“, sagte die Marktexpertin.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1597 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8623 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit 63,12 US-Dollar; das waren 204 Cent oder 3,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: via dts Nachrichtenagentur

























