Der Dax ist am Montag nach einem bereits verhaltenen Start bis zum Mittag weiter auf der Stelle getreten. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.210 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent unter dem Freitagsniveau. An der Spitze der Kursliste rangierten Infineon, die Commerzbank und Siemens, am Ende Symrise, Beiersdorf und Brenntag.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex war am Vormittag besser als erwartet ausgefallen. „Zwar geht es beim wichtigsten deutschen Konjunkturbarometer nicht steil nach oben, doch immerhin ist überhaupt eine Besserung ersichtlich“, sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank-Gruppe. Erfreulich sei, dass sich die Situation sowohl im Dienstleistungssektor als auch im verarbeitenden Gewerbe verbessere. „Im Verarbeitenden Gewerbe steigt der Saldo zwischen optimistischen und pessimistischen Unternehmen gar auf ein zweieinhalbjährliches Hoch.“ Die Situation scheine derzeit also besser zu sein, als gemeinhin in der Presse zu lesen sei.
„Die Aussichten auf höhere öffentliche Ausgaben tragen zur besseren Stimmung bei“, so Gitzel. Die verbesserten Aussichten dürften auch darauf zurückzuführen sein, dass die Regierung willens sei, sich für die Belange der Unternehmen einzusetzen. „Die Verbesserung darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es für viele Betriebe schwierig bleibt.“ Gerade deshalb sei der Aufwärtstrend des Ifo-Geschäftsklimaindex lediglich ein zarter, sagte der Ökonom. Handelskonflikte und der Strukturwandel in der Automobilindustrie blieben ein grundsätzlicher Belastungsfaktor für die deutsche Wirtschaft.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1643 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8589 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 65,54 US-Dollar; das waren 40 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: via dts Nachrichtenagentur


























