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Außenminister will „Zusammenarbeit zwischen EU und Türkei stärken“

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) geht auf Kuschelkurs zur Regierung in Ankara. „Mit Blick auf die geostrategische Lage wollen wir auch die Zusammenarbeit zwischen der EU und der Türkei stärken“, sagte der Minister am Freitagmorgen vor Beginn eines Tagesausflugs nach Anatolien.

Auch die Frage, welche politischen Entwicklungen und Entscheidungen dafür seitens der Türkei nötig sind, würden Gegenstand seiner Gespräche in Ankara sein. „In die Türkei zu reisen ist für jeden deutschen Außenminister etwas Besonderes, mit keinem anderen Land sind wir gesellschaftlich so eng verwoben“, so der Minister. Auch außenpolitisch gebe es „großes Potential zur Zusammenarbeit“.

So habe die Türkei im Nahostkonflikt durch ihre Vermittlerrolle zum historischen Waffenstillstand für Gaza beigetragen. „Als eine der Unterstützerinnen des Friedensplans – und als ein Staat, von dem wir erwarten, weiterhin Druck auf Hamas auszuüben – kommt der Türkei eine verantwortungsvolle Rolle zu“, sagte Wadephul.

Thema der Gespräche soll auch die Entwicklung in Syrien sein: Nach Jahren des Bürgerkriegs setze sich Deutschland dort für einen politischen Übergang ein, „in dem alle gesellschaftlichen und religiösen Gruppen ihren Platz haben“. Mit der Türkei habe Deutschland das gemeinsame Ziel „eines sicheren und stabilen Syriens, um eine freiwillige und sichere Rückkehr“ der zahlreichen Flüchtlinge zu ermöglichen.

Wadephul wird sich nur rund sieben Stunden in der Türkei aufhalten. Neben einem Gespräch mit dem Chef des türkischen Inlandsgeheimdienstes steht ein Treffen mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan an.

Foto: via dts Nachrichtenagentur