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PKGr-Chef Henrichmann warnt vor falscher Sicherheit an deutschen Flughäfen bei hybriden Angriffen

Der neue Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums im Bundestag (PKGr), Marc Henrichmann (CDU), warnt vor dem Gefühl von „falscher Sicherheit“ an deutschen Flughäfen. „Flughäfen sind zentrale Punkte unserer kritischen Infrastruktur und immer häufiger Ziele hybrider Angriffe – von Drohnenüberflügen bis zu Cyberattacken“, sagte Henrichmann den Tageszeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). „Wir dürfen uns nicht in falscher Sicherheit wiegen, sondern müssen widerstandsfähiger werden und schneller reagieren.“

Es komme jetzt darauf an, „bei Drohnendetektion und -abwehr entschlossen nachzulegen, denn gerade im Bereich sensibler Infrastrukturen wie Flughäfen haben wir Nachholbedarf“, hob Henrichmann hervor. Das PKGr ist verantwortlich für die Kontrolle der Nachrichtendienste in Deutschland. Die Sitzungen finden regelmäßig im Geheimen statt.

Nach erneuten Drohnensichtungen an mehreren Flughäfen im eigenen Land hatte die dänische Regierung von einem „hybriden Angriff“ gesprochen. Alles deute darauf hin, dass ein professioneller Akteur dahinterstecke, sagte Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen. Wer dies sein könne, sei noch unklar. Nur zwei Tage nach dem umfassenden Drohnenalarm am Flughafen Kopenhagen wurden am späten Mittwochabend bis in die Nacht zum Donnerstag hinein weitere Drohnen über einer Reihe von Airports im Nato-Land Dänemark gesichtet. Am Flughafen Aalborg im Norden des Landes musste vorübergehend der Luftraum gesperrt werden, woraufhin vereinzelte Flüge gestrichen oder umgeleitet werden mussten.

Foto: via dts Nachrichtenagentur