Die US-Börsen haben am Dienstag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 46.293 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.657 Punkten 0,6 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 24.573 Punkten 1,0 Prozent im Minus.
Marktteilnehmer erwarteten mit Spannung die Rede von Federal-Reserve-Chef Jerome Powell zu seiner Einschätzung des wirtschaftlichen Ausblicks. Doch statt, wie von vielen Anlegern erhofft, einen Leitzinssenkungspfad zu skizzieren, verwies Powell auf die schwierige Situation, die die Fed zu navigieren habe. „Die kurzfristigen Risiken für die Inflation sind eher nach oben gerichtet, die Risiken für die Beschäftigung eher nach unten“, sagte er. „Beidseitige Risiken bedeuten, dass es keinen risikofreien Weg gibt.“
Wenn man die Geldpolitik zu aggressiv lockere, könne man die Inflationsbekämpfung unvollendet lassen und müsse womöglich später umsteuern, um die Inflation wieder vollständig auf zwei Prozent zu bringen. Wenn man die restriktive Politik zu lange beibehalte, könnte sich der Arbeitsmarkt unnötigerweise abschwächen, erklärte der Fed-Chef. „Wenn unsere Ziele in einem solchen Spannungsverhältnis stehen, müssen wir in unserem Rahmen beide Seiten unseres doppelten Mandats ausgleichen.“
Die europäische Gemeinschaftswährung war derweil etwas stärker: Ein Euro kostete am Dienstagabend 1,1816 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8463 Euro zu haben.
Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.764 US-Dollar gezahlt (+0,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 102,43 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 67,95 US-Dollar, das waren 2,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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