Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat ein neues Maßnahmenpaket zur Energiewende vorgeschlagen. Grundlage dafür sei der Monitoringbericht zur Energiewende, der von den wissenschaftlichen Instituten BET und EWI im Auftrag des Ministeriums erstellt wurde, teilte Reiches Haus am Montag mit.
„Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist zweifellos ein großer Erfolg – heute stammen schon fast 60 Prozent unseres Stroms aus Wind, Sonne und Co“, so Reiche. Dennoch stehe die Energiewende an einem Scheideweg. „Damit sie gelingt, müssen Verlässlichkeit, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Kostentragfähigkeit des Energiesystems für unseren Wirtschaftsstandort ins Zentrum rücken.“ Nur so könnten Arbeitsplätze gesichert, Wettbewerbsfähigkeit erhalten und sozialer Zusammenhalt gestärkt werden.
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören unter anderem eine „ehrliche Bedarfsermittlung“, die Förderung erneuerbarer Energien „auf marktdienliche Weise“, der synchrone Ausbau von Netzen und dezentraler Flexibilität sowie die Förderung von Wasserstoff als Energieträger. Reiche forderte zudem, dass energiepolitische Entscheidungen auf Markt, Technologievielfalt und Innovation setzen sollten, um eine krisenfeste und wirtschaftlich tragfähige Energiewende zu gewährleisten.
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