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CDU-Politiker Röttgen will Notfallplan für Wehrdienst – Freiwilligkeit allein reicht nicht

Berlin (dts) – Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), hat auf ein Pflichtelement im neuen Wehrdienst gedrängt.

„Es ist jetzt die wichtigste Aufgabe, noch in diesem Jahr die gesetzlichen Voraussetzungen für ein Wehrdienstmodell zu schaffen, das gewährleistet, dass die Bundeswehr ein Sicherheitsgarant für Deutschland und Europa wird“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). „Die Koalition wird einen qualifizierten, attraktiven Wehrdienst schaffen. Wir setzen damit zunächst auf Freiwilligkeit“, so Röttgen.

„Wir können uns aber kein Risiko leisten und müssen darum auch über einen Plan B mit einem Pflichtelement verfügen können.“ Die finanziellen Voraussetzungen für den Aufwuchs seien mit der Aufhebung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben bereits geschaffen worden, sagte er.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte zuvor gesagt, dass Deutschland zur Erreichung der neuen Nato-Planungsziele bis zu 60.000 Soldaten zusätzlich benötige. Es werde sich die Frage stellen, ob der neue Wehrdienst über die nächsten Jahre reichen werde.

Foto: Norbert Röttgen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur