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EU-Agrarplan: Mehr Geld und weniger Umweltvorgaben für Landwirte

Brüssel (dts) – Die EU-Kommission will Landwirte von ihren regulatorischen Vorgaben weitestgehend befreien und zudem die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) vereinfachen. Das geht aus dem Entwurf einer Verordnung hervor, über die das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) berichtet und die am Mittwoch offiziell vorgestellt werden soll.

Konkret sieht der Entwurf einige Lockerungen bei den Umwelt- und Klimavorgaben vor, an die die Auszahlung der Agrarsubventionen geknüpft ist. Unter anderem dürfen Landwirte in Zukunft wieder mehr Grünflächen für den Anbau von Agrarprodukten nutzen als bisher. Bislang durften lediglich fünf Prozent der Grünflächen im Vergleich zu 2018 verloren gehen, künftig werden es zehn Prozent sein.

Auch bei der Erhaltung von Mooren will die EU-Kommission ihre bisherigen Vorgaben lockern und den Mitgliedsländern mehr Kompetenzen überlassen. Außerdem sollen Kleinerzeuger von den meisten Vorgaben ausgenommen, die Subventionen für Kleinerzeuger erhöht und mehr Geld für Landwirte bereitgestellt werden, die von Naturkatastrophen betroffen sind.

Foto: Bauer mit Traktor (Archiv), via dts Nachrichtenagentur