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Dax am Mittag weiter freundlich – Infineon nach Zoll-News gefragt

Frankfurt/Main (dts) – Der Dax ist am Montag nach einem starken Start in die Handelswoche bis zum Mittag weiter klar im grünen Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 23.715 Punkten berechnet, 0,9 Prozent über dem Schlussniveau vom Freitag.

An der Spitze der Kursliste rangierten Infineon, Daimler Truck und BASF. Entgegen dem Trend schwächer notierten die Aktien von Rheinmetall, Vonovia und Eon.

Direkt nach Handelsöffnung in Frankfurt erreichte der Dax mit 23.911 Punkten sogar ein neues Allzeithoch. „Die Euphorie über eine vorläufige Deeskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China hatte sich in positiven Kursreaktionen bis auf das neue Rekordniveau entladen“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow.

„Die beiden Parteien haben sich auf eine vorläufige, auf 90 Tage, begrenzte Reduktion der gegenseitigen Strafzölle geeinigt. Dennoch bleibt das Strafzollthema in den Aktienmärkten präsent, da die Situation vorläufig geklärt ist. Fraglich bleiben zudem die Verhandlungen mit den anderen Staaten. Die aktuellen niedrigen Strafzölle werden ebenfalls konjunkturelle Folgen für China haben. Somit muss abgewartet werden, ob die Euphorie in der aktuellen Form angebracht ist.“

„Zumindest zeigen sich die Halbleiterunternehmen als Gewinnerbranche und auch bei den anderen zyklischen Werten aus dem Automotive-Sektor und der Chemiebranche zeigen sich weiterhin die Investoren auf der Kaufseite. Zurückhaltender sind die Marktteilnehmer zum Wochenstart bei den Rüstungsaktien. Eine sehr spannende Börsenzeit mit viel Kursdynamik und potentiellen Wendungen“, sagte Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1106 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9004 Euro zu haben.

Der Goldpreis war stark im Rückwärtsgang, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.215 US-Dollar gezahlt (-3,3 Prozent). Das entspricht einem Preis von 93,06 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 65,65 US-Dollar, das waren 2,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur