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Dax startet vor Bundesrats-Abstimmung schwach

Frankfurt/Main (dts) – Der Dax ist am Freitagmorgen negativ in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 22.795 Punkten berechnet, 0,9 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

„Der Dax wurde gestern mit den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde von der Realität eines Handelskrieges eingeholt, der sich ausweiten und so die Bemühungen einer Ankurbelung des Wachstums der deutschen Wirtschaft zumindest teilweise zunichtemachen könnte“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. „Über 22.100 Punkten brennt im Dax aber aus technischer Sicht nichts an. Dass der Aktienmarkt mal fällt, ist gut und gesund.“

„Die heutige entscheidende Sitzung des Bundesrats zur Abstimmung des historischen Finanzpakets fällt mit dem Hexensabbat, dem dreifachen Verfallstag an den weltweiten Terminbörsen zusammen. Während erstere allerdings nur noch reine Formsache scheint, sind die Entwicklungen am Aktienmarkt an diesen vier Tagen im Jahr nur schwer zu prognostizieren.“

Es sei unmöglich, aus den Strike-Preisen der Optionen mögliche Bewegungen vorauszusagen und Kursziele abzuleiten. Die größten Positionierungen seien am Ende des Tages nur ein Teil des Ganzen. Der Begriff „Hexensabbat“ klinge mystisch und sei letztlich auch ein Mythos. „Im Vorfeld wird viel darüber geschrieben, doch der Erkenntnisgewinn ist in der Regel gering, wenn er vorbei ist. Es gibt so viele andere Einflussfaktoren auf die Entwicklung an der Börse, sodass man allein aufgrund des Verfallstags keine Kursziele ermitteln kann“, so Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen schwächer: Ein Euro kostete 1,0825 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9238 Euro zu haben.

Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur