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Stadt erarbeitet Konzept zur Anpassung an den Klimawandel – Infos beim Zukunftsmarkt

Themenbild: Pixabay

Oldenburg. Starkregen, Hitzeperioden und Trockenphasen – von diesen Folgen des Klimawandels wird auch Oldenburg immer stärker betroffen sein. Extremwetterereignisse werden häufiger und intensiver, dadurch steigen Gesundheitsrisiken, drohen Sachschäden, und es leidet das urbane Grün. Die Stadt reagiert darauf mit der Erarbeitung eines Konzeptes zur Anpassung an den Klimawandel.

Die Stadtverwaltung hat bereits zahlreiche Konzepte und Maßnahmen initiiert und umgesetzt, darunter eine Starkregengefahrenkarte, ein Gründachpotentialkataster, den Masterplan Stadtgrün sowie Förderprogramme für Dach- und Fassadenbegrünungen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels beitragen, sondern auch das Problembewusstsein in der Bevölkerung stärken. „Ziel ist es nun, mit einer Strategie vernetzend und übergeordnet weiterzudenken. Es gilt, die Resilienz der Stadt zu erhöhen und die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger zu sichern​“, betont Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht. Um hierfür zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln, wird derzeit ein umfassendes, gesamtstädtisches Klimaanpassungskonzept (KLAK) erstellt.

Wobei hilft ein Klimaanpassungskonzept und wie wird es umgesetzt?

„Aufgabe des KLAK ist es, lokale Klimarisiken zu analysieren, betroffene Gebiete zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zur Anpassung an die klimatischen Veränderungen zu entwickeln“, erläutert Hiltrud Péron, Leiterin des seit dem 1. Januar 2025 neu gebildeten Fachdienstes Stadtentwicklung und Klimaanpassung. Dabei sollen stadt- und freiräumliche Strukturen hervorgehoben werden, die aus Sicht der Klimaveränderungen besondere Beachtung verlangen.

Die Erstellung des Klimaanpassungskonzepts erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst werden Klimadaten und bestehende Untersuchungen ausgewertet, um die Auswirkungen des Klimawandels auf Oldenburg zu erfassen. Anschließend werden besonders betroffene Bereiche und Handlungsfelder identifiziert und analysiert. Dabei sollen zielgruppengerechte Informationen zum bisherigen und zukünftig zu erwartenden Klimawandel bereitgestellt werden. Zentraler Bestandteil des Konzepts ist dann die Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs, der kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen formuliert und konkret im Stadtgebiet verortet. Die Stadt entwickelt das KLAK gemeinsam mit den Büros GEO-NET, Dr. Pecher AG und plan zwei. Die Büros haben umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Klimaanpassung.

Wie passt das Klimaanpassungskonzept in die Gesamtstadtentwicklung?

Parallel zum KLAK erarbeitet die Stadt auch ein neues integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK), das Handlungsfelder, Leitmotive und Ziele für eine die künftige Entwicklung Oldenburgs aufzeigen soll. Das KLAK und das ISEK werden inhaltlich eng aufeinander abgestimmt.

Wie können sich Bürgerinnen und Bürger einbringen?

Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich aktiv in beide Prozesse einzubringen. Eine erste Gelegenheit hierzu bietet sich beim Zukunftsmarkt „Moin Oldenburg 2035″, der am Samstag, 29. März, von 13 bis 16 Uhr im Core an der Heiligengeiststraße 6-8 stattfindet. Geplant ist ein buntes Programm mit Filmvorführung, Talkrunden, Informations- und Mitmach-Angeboten. Hier haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich über das ISEK und das KLAK zu informieren und ihre Ideen, Erfahrungen und Anregungen einzubringen. Zudem werden die beiden Oldenburger Projekte „Bunkergarten“ und „Stufenbrunnen“ zu Gast sein und ihren Beitrag zur Klimaanpassung vorstellen. Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht ermuntert die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme und zum Mitmachen: „Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihre wertvollen Beiträge!“

PM/Stadt Oldenburg