Oldenburg. Die Polizei Oldenburg warnt erneut vor Schockanrufen, nachdem gestern zwei Betrugsfälle bekannt wurden, bei denen die Täter hohe Geldbeträge erbeuteten.
Fall 1: Angeblicher Polizist fordert Kaution
Am späten Abend erhielt eine Frau einen Anruf eines falschen Polizisten, der behauptete, ihre Tochter sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Um eine angebliche Inhaftierung zu verhindern, wurde eine hohe Geldsumme oder alternativ Wertgegenstände gefordert. Die Frau, verunsichert und unter Druck gesetzt, übergab noch in der Nacht Schmuck an einen Abholer – eine genauere Beschreibung des Täters liegt nicht vor.
Fall 2: Betrüger gibt sich als Polizist aus
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Vormittag: Eine falsche Polizeimeldung über angebliche Einbrecher in der Umgebung diente als Vorwand, um eine Frau zur Herausgabe von Wertgegenständen zu überreden. In der Annahme, ihre Besitztümer bei der Polizei „in Sicherheit zu bringen“, übergab sie Bargeld an einen Abholer.
Der Täter wird wie folgt beschrieben:
- Größe: ca. 175 cm
- Kleidung: braune Winterjacke, dunkelblaue Jeans
- Tatzeit & -ort: Gegen 11 Uhr, Nebenstraße zwischen Uferstraße und Stedinger Straße
Polizei warnt dringend vor dieser Betrugsmasche!
Tipps zum Schutz:
- Geben Sie am Telefon keine Informationen über Ihre Finanzen oder Wertgegenstände weiter.
- Legen Sie sofort auf, wenn Ihnen eine angebliche Notlage geschildert wird.
- Rufen Sie die Polizei unter der 110 an, um den Vorfall zu melden.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an Fremde.
Zeugenaufruf: Wer gestern verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter 0441-7904115 bei der Polizei zu melden.
PM/Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland