Oldenburg. Nach dem Abriss des Brückenbauwerks an der Anschlussstelle Zwischenahner Meer (Wiefelsteder/Zwischenahner Straße) haben die Bauarbeiten zum Neubau begonnen. Aufgrund der besonderen Bauweise liegt ein Großteil des Baufeldes mittig auf der Autobahn, weshalb die beiden Fahrtrichtungen zweispurig daran vorbeigeführt werden. Zum Schutz der Arbeiterinnen und Arbeiter sowie der Verkehrsteilnehmer wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit in diesem Abschnitt auf 60 km/h reduziert.
Erfahrungen an ähnlichen Baustellen – wie etwa beim Neubau des Brückenbauwerks B437 über die A29 in Varel-Bockhorn – haben jedoch gezeigt, dass nicht alle Verkehrsteilnehmer diese Begrenzung einhalten. Vor allem schwere Lkw, die mit überhöhter Geschwindigkeit durch den Baustellenbereich fahren, gefährden die Sicherheit erheblich.
Um dies zu verhindern, haben die Polizei und die Autobahn GmbH ab Beginn der Bauarbeiten Geschwindigkeitsüberwachungen eingerichtet. Auf beiden Fahrtrichtungen der A28 wurde zu Beginn des Baufeldes eine Messstelle positioniert.
Die erste Messung fand am 16. Januar 2025 auf der Richtungsfahrbahn Leer statt. Dabei wurden in drei Stunden 2710 Fahrzeuge erfasst. Erfreulicherweise hielten sich die meisten Fahrer an die Geschwindigkeitsbeschränkung. Dennoch wurden 93 Verstöße festgestellt, darunter sechs Lkw. Für 46 Verkehrsteilnehmer wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet, während die übrigen mit einem Verwarngeld rechnen müssen.
Zwei Autofahrer überschritten die Geschwindigkeit derart deutlich, dass neben einem Bußgeldverfahren auch ein Fahrverbot droht. Ein Mann wurde mit 111 km/h (nach Toleranzabzug) gemessen, während eine Frau die Messstelle mit 123 km/h passierte (119 km/h nach Abzug der Toleranz).
Die Autobahnpolizei hat angekündigt, auch weiterhin die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung in diesem Bereich zu überwachen, um die Sicherheit im Baustellenbereich zu gewährleisten.
PM/Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland
