Oldenburg. Ohne Gegenwehr übergab Bürgermeisterin Petra Averbeck (zweite von links) den Rathausschlüssel an Prinz Hanfred I. (zweiter von rechts) und Prinzessin Wera (rechts). Das Prinzenpaar wurde von Geert Haase, Präsident des Karnevalsvereins Blau-Rot Oldenburg e. V., begleitet.
Oldenburg. Mit einem lauten „Moin, moin und helau“ eroberten die Närrinnen und Narren des Karnevalsvereins Blau-Rot Oldenburg e. V. am Montag, 11. November, pünktlich um 11.11 Uhr das Alte Rathaus und läuteten damit offiziell den Beginn der fünften Jahreszeit ein. Ihr Ziel: der goldene Rathausschlüssel, der ihnen für die kommenden Monate die närrische Herrschaft über die Stadt sichert. Bürgermeisterin Petra Averbeck empfing die Frohnaturen in einer für Büttenreden typischen Weise: „Der Karneval – ein Fest der Freude und der Lust, dieser Moment hier ist ganz ohne Frust. Ich weiß, die Politik ist oft voll von Streit, doch heute ist alles vereint in Heiterkeit.“ Inmitten der ausgelassenen Stimmung richtete Geert Haase, Präsident des Karnevalsvereins Blau-Rot Oldenburg e. V., einen Appell an die Stadtverwaltung, trotz der derzeitigen politischen Schwierigkeiten zusammenzuhalten. Anschließend übergab die Bürgermeisterin den Rathausschlüssel an das Prinzenpaar. Am Rosenmontag, 3. März 2025, wird der Schlüssel im Alten Rathaus zurückerwartet.
Über den Rathaussturm
Der Rathaussturm ist eine Karnevalstradition, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht und vor allem im Rheinland gefeiert wird. Zum Auftakt der närrischen Saison übernehmen Jeckinnen und Jecken mit Musik und Trommelwirbel symbolisch die Regentschaft der Stadt, indem sie den Rathausschlüssel an sich nehmen. Oftmals werden humorvolle Anspielungen auf vergangene Ereignisse oder Missgeschicke der Stadtführung genommen. Die gewohnte Ordnung wird auf den Kopf gestellt, und die närrische Herrschaft bleibt bis Rosenmontag bestehen. Dann wird der Schlüssel zurückgegeben und die Karnevalszeit endet.
PM/Stadt Oldenburg