Oldenburg. Während die Oldenburger Schülerinnen und Schüler sechs lernfreie Wochen genießen, wird an ihren Schulen wieder kräftig gewerkelt: Denn auch in diesem Jahr nutzt der Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft und Hochbau (EGH) der Stadt Oldenburg die unterrichtsfreie Zeit in den Sommerferien, um umfangreiche Sanierungsarbeiten vorzunehmen. Rund 4 Millionen Euro werden in diesem Jahr in verschiedenste Sanierungsmaßnahmen an knapp 30 Schulen investiert. Auf dem Stundenplan stehen dann beispielsweise Maler- und Fassadenarbeiten, Reparaturen an Fenstern und WC-Anlagen, Erneuerung von Bodenbelägen oder auch die Erweiterung der IT.
Der größte Teil fließt in die IGS Flötenteich: Hier stehen neben dem zweiten Teil der Fassadensanierung (1,35 Millionen Euro) auch Malerarbeiten im Forum an (15.000 Euro). Das Herbartgymnasium bekommt im Altbau einen Fahrstuhl eingebaut (500.000) und für 30.000 Euro wird die Südfassade saniert, zudem stehen am zweiten Standort in der Hauptstraße Arbeiten an der dezentralen Lüftung an (90.000 Euro). Bei den Grundschulen wird am meisten Geld in die Grundschule Babenend gesteckt: Hier werden für Dachdeckerarbeiten an der Turnhalle 235.000 Euro fällig und 82.000 Euro für die IT-Erweiterung (Digitalisierung an Schulen).
Gerold von Essen, stellvertretender Leiter des Eigenbetriebs Gebäudewirtschaft und Hochbau, rechnet damit, dass ein Großteil der geplanten Arbeiten auch tatsächlich innerhalb der Sommerferien abgeschlossen werden kann. „Es liegt natürlich auch in unserem Interesse, dass die unterrichtsfreie Zeit dafür genutzt wird. So können die beauftragten Firmen in Ruhe arbeiten und der Unterricht wird nicht gestört.“ Um den Zeitplan einhalten zu können, sei man jedoch auch von der Zuverlässigkeit der ausführenden Firmen sowie von rechtzeitigen und vollständigen Materiallieferungen abhängig. Durch die nach wie vor angespannte Lage der Baubranche könne es auch zu kurzfristigen Umplanungen kommen.
PM/Stadt Oldenburg