Oldenburg. Sie üben den Einsatz von Feuerlöschern, das Auslegen von Schläuchen und das Kuppeln von Armaturen: Sehr praxisbezogen geht es derzeit bei den 15 Schülerinnen und Schülern der BBS Wechloy zu, die an einem gemeinsamen Pilotprojekt mit der Feuerwehr der Stadt Oldenburg teilnehmen.
Seit Ende August des letzten Jahres beschäftigen sich die Teilnehmenden der Berufseinstiegsschule mit theoretischen und praktischen Fragen der Feuerwehr – und haben so die Möglichkeit, die Ausbildung für die Freiwillige Feuerwehr zu beginnen. Das stößt auch auf mediales Interesse: So waren am Dienstag, 30. Januar, einige Medien beim praktischen Anschauungsunterricht auf dem Fliegerhorst dabei, interviewten die Schülerinnen und Schüler und schauten ihnen bei den Übungen über die Schulter. „Dabei konnten sich die Reporterinnen und Reporter davon überzeugen, dass die Feuerwehreinsatzbekleidung schon gut passt – aber es auch ein langer Weg ist, um als Feuerwehrmitglied alle Szenarien meistern zu können“, so Sven Linck, Ausbildungsbeauftragter der Berufsfeuerwehr Oldenburg.
Über Theorie und Praxis
Der Umfang des Unterrichts, der alle 14 Tage stattfindet, orientiert sich an den Inhalten der Truppmitgliederausbildung, die für alle Feuerwehrleute in Niedersachsen gleich geregelt ist. Als Einstieg wurden hierbei die Erste-Hilfe-Kenntnisse vertieft, im Anschluss lag der Schwerpunkt auf der Fahrzeug- und Gerätekunde. Nun geht es mehr und mehr in die Praxis. In den Übungen werden typische Einsatzbeispiele aus dem Feuerwehralltag als Grundlage für den Kompetenzerwerb herangezogen. Dazu gehören unter anderem der Einsatz von Feuerlöschern oder der geübte Umgang mit Schläuchen. Am Ende des Schuljahres beenden dann eine theoretische und eine praktische Prüfung die Ausbildung, mit der sich die Teilnehmenden bei jeder Freiwilligen Feuerwehr bewerben können – und dann dort für den Einsatzdienst eingesetzt werden können.
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Mit diesem Pilotprojekt erhofft sich die Feuerwehr Oldenburg, das Interesse für das Rettungssystem in Deutschland zu erhöhen, die Resilienz der Bevölkerung zu stärken und das Interesse an der Berufsfeuerwehr zu wecken.
PM/Stadt Oldenburg
