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Dax ohne klare Richtung – Wirbel um gehacktes X-Konto der SEC

Frankfurt/Main (dts) – Am Mittwoch hat der Dax auf Vortagesniveau geschlossen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.690 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von rund einem Punkt. Gewinne vom Vormittag baute der Dax zum Mittag wieder ab und ging am Nachmittag zu einem Zick-Zack-Kurs über.

„Nach dem Fehlstart ins neue Börsenjahr und der Erholung in Woche zwei hängen nun die morgigen US-Inflationsdaten wie ein Damoklesschwert über dem Deutschen Aktienindex“, kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. „Die Anleger warten auf ein Signal, ob die Rally seit Oktober vergangenen Jahres nach der gesunden Pause fortgesetzt werden kann oder nicht. Die 16.660 Punkte bleiben dabei die wichtige Unterstützung, die der Index unbedingt halten sollte, um eine erneute Bestätigung der oberen Trendwende zu verhindern.“

Am Mittwoch ist der lang erwartete Termin, an dem die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC über die Anträge für Spot-Bitcoin-ETFs abstimmen soll. „Als ob es an diesem Markt nicht ohnehin schon oft turbulent hergeht, wurde gestern auch noch das X-Konto der Aufsichtsbehörde gehackt und ein Beitrag veröffentlicht, in dem die Behörde die Pläne genehmigt habe“, so Oldenburger.

„Der größte digitale Vermögenswert ist im letzten Quartal des vergangenen Jahres um fast 60 Prozent gestiegen, weil die Anleger von der Zulassung einen riesigen Run auf den Bitcoin erwarten“, erklärte er. Deshalb stelle sich jetzt die Frage, ob das tatsächliche grüne Licht ein Grund für Spekulanten sein könnte, ihre Gewinne mitzunehmen – zumal es ungewiss bleibt, ob die ETFs den Bitcoin zu einem Mainstream-Asset machen werden.

Bis kurz vor Handelsschluss bildeten die Sartorius-Aktien trotz einer Analystenempfehlung das Schlusslicht der Dax-Liste. Die deutlichsten Zugewinne konnten hingegen die Papiere von Siemens Energy, Heidelberg Materials und SAP verzeichnen.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Februar kostete 31 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 77,29 US-Dollar, das waren 30 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0960 US-Dollar (+0,28 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9124 Euro zu haben.

Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur