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Dax nahezu unverändert – Symrise hinten

Frankfurt/Main (dts) – Zum Wochenausklang hat der Dax das Vortagesniveau beibehalten. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.751 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von weniger als einem Punkt im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem positiven Tagesstart drehte der Dax am Nachmittag ins Minus, bevor er sich wieder dem Schlussstand von Donnerstag annäherte. „Nach einer weiteren Rekordwoche und dem kurzen Ausflug über die 17.000er Marke ging dem Deutschen Aktienindex zum Wochenschluss ein wenig die Luft aus“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. „Auch zum großen Verfall von Optionen und Futures wollten sich die Anleger heute nicht mehr wirklich engagieren, sodass sich die Frage stellt, ob die Bücher für dieses Jahr nach den fulminanten Gewinnen bereits geschlossen wurden.“ Von dieser Woche bleibe die Erkenntnis, dass sich seit Langem mal wieder die US-Notenbank den Erwartungen des Marktes angepasst habe, so Oldenburger.

„Dass Powell damit die Rally der vergangenen sieben Wochen am Aktien- und Rentenmarkt im Nachhinein absegnen würde, war die wohl größte Überraschung des Jahres. Da war es schon fast zu erwarten, dass die Notenbanken in London und Frankfurt nur einen Tag später gegen die zunehmenden Wetten auf Zinssenkungen argumentierten und ihr Engagement bekräftigten, die Inflation weiterhin im Auge zu behalten.“ Derzeit deute vieles darauf hin, dass es den Notenbanken gelingt, eine weiche Landung der Wirtschaft zu erzeugen, so der Marktanalyst. „Andererseits aber spiegeln die Aktienmärkte jetzt sehr viel Optimismus wider, was sie anfällig für Enttäuschungen macht.“

Bis kurz vor Handelsschluss bildeten die Symrise-Aktien das Dax-Schlusslicht. Hintergrund ist eine abgesenkte Gewinnprognose. An der Tabellenspitze standen derweil die Papiere von Zalando. Unterdessen sanken die Preise für Gas und Öl: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar kostete 33 Euro und damit fünf Prozent weniger als am Vortag.

Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 76,19 US-Dollar, das waren 42 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0907 US-Dollar (-0,77 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9169 Euro zu haben.

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur