Oldenburg. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Oldenburg (AWB) hat gemeinsam mit dem Naturschutzbund (NABU) das Projekt „Dein altes Handy … für Hummel, Biene und Co.“ ins Leben gerufen und ruft Schülerinnen und Schüler von acht Oldenburger Schulen dazu auf, ihre alten oder defekten Handys abzugeben. Die gesammelten Mobilgeräte werden vom NABU an einen Recycler weitergegeben, der die wertvollen Rohstoffe recycelt oder die Handys aufbereitet, um sie wiederzuverwenden. Die Erlöse aus dem Verkauf fließen in den NABU-Insektenschutzfond.
Mit etwa 24 Millionen verkauften Handys pro Jahr und einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von nur etwa zwei Jahren entsteht eine große Anzahl ausgedienter Mobiltelefone. Schätzungsweise befinden sich rund 124 Millionen nicht mehr genutzte Handys in deutschen Schubladen. Diese Geräte enthalten wertvolle und seltene Rohstoffe wie Gold, Silber, Kupfer, Kobalt und seltene Erden. Durch das Recycling und die Wiederverwendung dieser Rohstoffe kann der umweltschädliche Abbau reduziert werden.
Die teilnehmenden Schulen sind die IGS Flötenteich, die Oberschule Ofenerdiek, das Gymnasium Eversten, die BBS Haarentor, die Grundschule Haarentor, die Liebfrauenschule, die Oberschule Osternburg und die Helene-Lange-Schule. Die Schülerinnen und Schüler können ihre alten Handys in verschlossene Boxen in ihren Schulen werfen. Datenschutzbedenken sind unbegründet, da die Daten in zertifizierten Verfahren gelöscht werden. Idealerweise sollten die Handys vor der Abgabe auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt und die Akkus entleert sein.
Der AWB holt die vollen Sammelboxen während des Aktionszeitraums ab und bringt sie zum NABU, der die Geräte dann an den Recycler weiterleitet. Die Erlöse aus dem Verkauf der Handys unterstützen den NABU-Insektenschutzfond. Dieser Fonds setzt sich für den Schutz von Insekten ein, die aufgrund von Lebensraumverlust, Pestizideinsätzen und anderen Umweltauswirkungen gefährdet sind. Die Erlöse werden verwendet, um Flächen zu kaufen und als Lebensraum für Insekten zu sichern, unter anderem durch die Schaffung von Blühstreifen, bunten Wiesen und Hecken.
PM/Stadt Oldenburg