Oldenburg. Am gestrigen Donnerstag wurden der Oldenburger Polizei erneut Fälle von sogenannten Schockanrufen gemeldet. Hierbei geben sich die Täter am Telefon fälschlicherweise als Familienmitglieder, Polizeibeamte oder Staatsanwälte aus und erzeugen erfundene Notlagen, um Geld oder Wertgegenstände zu ergaunern. Die Opfer werden dabei einem erheblichen psychischen Druck ausgesetzt.
In zwei konkreten Fällen erhielten zwei Damen im Alter von 82 und 87 Jahren gestern einen Anruf, in denen ihnen jeweils von vermeintlichen Kriminalpolizisten mitgeteilt wurde, dass ihre Töchter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätten und nun eine Kaution zu hinterlegen sei, um eine Untersuchungshaft zu verhindern. Durch die emotional stark belastende Situation begaben sich beide zu ihrer jeweiligen Hausbank, um die geforderten höheren Geldbeträge abzuheben.
Dank des Eingreifens zweier aufmerksamer Bankmitarbeiter konnten beide Damen jedoch vor größerem finanziellem Schaden bewahrt werden. Sie erkannten die Situation und verständigten die Polizei.
Seitens der Polizei wurden in beiden Fällen Ermittlungen wegen eines versuchten Betrugs aufgenommen und entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.
PM/Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland