Oldenburg. Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. August beginnen 1.893 Frauen und Männer im Oldenburger Land eine handwerkliche Ausbildung. Das bedeutet einen erfreulichen Anstieg von 12 Prozent bzw. 205 Verträgen im Vergleich zum Vorjahr, wie Kai Vensler, Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung der Handwerkskammer Oldenburg, mitteilt. Obwohl die Zahlen vor der Corona-Pandemie noch um etwa 450 Lehrverträge übertroffen wurden, bezeichnet Vensler dies als „kleinen Hoffnungsschimmer“.
Die Kreishandwerkerschaften (KH) im Gebiet präsentieren insgesamt gute Zahlen. Die KH Cloppenburg verzeichnet den größten Zuwachs mit 20,2 Prozent, gefolgt von der KH Oldenburg mit 19,2 Prozent. Die KH Jade verzeichnete ein Plus von 15,3 Prozent, die KH Wesermarsch 12,7 Prozent, die KH Vechta 7,8 Prozent und die KH Ammerland ein leichtes Plus von 5,1 Prozent. Lediglich die KH Delmenhorst/Oldenburg-Land steht mit einem geringen Minus von 0,5 Prozent in der Statistik.
Besonders erfreulich ist die Entscheidung von insgesamt 199 jungen Menschen, den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik zu ergreifen, was 52 mehr sind als im Vorjahr. Auch die Elektrobranche verzeichnet mit 54 Lehrverträgen ein Plus.
Ein kleiner Rückgang ist bisher lediglich bei den Maurern und den Malern und Lackierern zu verzeichnen, die mit jeweils 10 bzw. 21 Lehrverträgen weniger in der Statistik stehen.
Dennoch besteht die Möglichkeit, dass sich die Zahl der Verträge noch erhöht, da ein Ausbildungsbeginn auch zum 1. September oder später möglich ist. Interessierte sollten sich daher bei den Betrieben melden.
Für Unsichere empfiehlt Vensler ein Praktikum, um den Beruf im Handwerk unverbindlich auszuprobieren. Zudem bietet der „Tag der Ausbildung“ am 14. September die Möglichkeit, über 35 Berufe aus dem Handwerk in „lebendigen Werkstätten“ auf dem Gelände des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer kennenzulernen. Schulklassen können sich hierfür bei Ausbildungsberater Marco Zarske anmelden.
PM/Stadt Oldenburg
