Berlin (dts) – Angesichts eines Vorstoßes von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert zur Zahlung des Mindestlohns für Ferienjobs regt die Union eine prozentuale Abstufung an. „Minderjährige können einerseits nicht den Qualifikationsstand von Älteren haben, andererseits sollen sie auch nicht zu unverschämt niedrigen Löhnen arbeiten müssen“, sagte der Arbeitsmarktexperte der Bundestagsfraktion, Kai Whittaker (CDU), der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).
„Deshalb wäre eine prozentuale Abstufung des Mindestlohns für Minderjährige sinnvoll.“ Whittaker ergänzte, dadurch würden weder Berufsqualifikationen entwertet, „noch entstehen dadurch Hemmnisse, die Potenziale junger Menschen zu fördern“. Grundsätzlich müsse weiter gelten: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei gleicher Qualifikation.“ Zugleich kritisierte der CDU-Politiker das Vorgehen der SPD.
„Die Arbeitsmarktpolitik der SPD ist total blank. Außer am Mindestlohn herumzudoktern, fällt der ehemaligen Arbeiterpartei nichts mehr ein.“
Foto: Junge Leute beim Zocken (Archiv), über dts Nachrichtenagentur