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Union kritisiert geringe Förderung für Long-Covid-Forschung

Berlin (dts) – Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hat die geplante Förderung von Long-Covid-Forschungsprojekten als unzureichend kritisiert. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) will für die Erforschung der Ursachen von Long-Covid und die Entwicklung gezielter Behandlungsmethoden im kommenden Jahr bislang 2 Millionen Euro für neue Projekte zur Verfügung stellen.

Das geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Unionsfraktion hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Donnerstagausgabe) berichten. Geplant seien fünf neue Projekte mit einem Fördervolumen von sechs Millionen Euro für den Zeitraum zwischen 2023 bis 2027. Dabei entfielen 2,1 Millionen auf 2024 und 1,5 Millionen auf 2025. Die Bewilligung sei im Herbst 2023 vorgesehen. Das Ministerium verwies darauf, dass im Rahmen der Projektförderung zur Erforschung von Long Covid und der Myalgischer Enzephalomyelitis (ME)/Chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS) bereits 22,5 Millionen Euro bereit gestellt worden seien. Das Ministerium messe der Forschung auf diesem Gebiet eine hohe Bedeutung bei und plane, weitere Förderungen in diesem Bereich aufzulegen. „Das Verfahren zur Aufstellung des Haushalts für das Jahr 2024 dauert jedoch noch an“, heißt es in der Antwort. Der in der Unionsfraktion für die Gesundheitsforschung Abgeordnete Stephan Albani (CDU) nannte den Betrag „völlig inakzeptabel“. Das seien zwei Euro pro Betroffenen und im Jahr 2025 nur noch knapp 1,49 Euro, sagte er dem RND. „Die Bundesforschungsministerin lässt die Betroffenen im Stich“, kritisierte der CDU-Politiker „Ich appelliere an die Kolleginnen und Kollegen der Ampel-Fraktionen, den vielversprechenden Worten im Deutschen Bundestag bei den anstehenden Haushaltsberatungen endlich Taten folgen zu lassen“, mahnte er. „Wir brauchen dringend und deutlich mehr Geld für die Forschung zu Long Covid, ME/CFS und dem Post-Vac-Syndrom.“

Foto: Bundesministerium für Bildung und Forschung, über dts Nachrichtenagentur