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Fünfstündiger Einsatz fordert Berufsfeuerwehr heraus – Unwetter sorgt für 50 Einsätze

Am Morgen danach ist nur noch ein Baumstumpf von der großen Robinie in der Gaststraße/Ecke Burgstraße übrig. Foto: Stadt Oldenburg, Sascha Stüber

Oldenburg. Nach dem Sturm ist vor dem Sturm: Erst am Mittwoch, 5. Juli, zog Sturmtief „Poly“ über Oldenburg hinweg und bescherte der Feuerwehr insgesamt 118 Einsätze im Stadtgebiet – und nur vier Tage später sorgte ein Unwetter für 50 weitere Einsätze aufgrund der Sonderlage. Die Berufsfeuerwehr richtete auf der Feuerwache 1 mit zusätzlichem Personal eine Führungsstelle ein und kümmerte sich mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren und 75 Einsatzkräften dabei überwiegend um Astbrüche oder umgestürzte Bäume, die Straßen, Fußwege und die Bahnlinie Oldenburg – Osnabrück blockierten.

Dabei forderte ein Einsatz die ganze Konzentration und Ausdauer der Kräfte: Der Stamm der Rubinie in der Gaststraße/Ecke Burgstraße ist durch die Wucht des Unwetters von oben nach unten aufgerissen worden und lehnte mit der Krone an einem der Häuser. Da die Statik des Baumes unberechenbar schien, wurde ein Baumfällbetrieb aus Oldenburg Wechloy hinzugerufen. Mit Hilfe eines Krans wurde der Baum Stück für Stück von oben nach unten abgetragen, was aufgrund der engen Bebauung eine echte Herausforderung war. Rund fünf Stunden dauerte allein dieser Einsatz.

Die Berufsfeuerwehr leistete auch Schützenhilfe in den Nachbargemeinden: So drohte in der Gemeinde Bad Zwischenahn ein großer Ast auf die Kreisstraße an der Woldlinie zu fallen.

Portal „KeinNotfall“ entlastet ungemein

Positiv zu bemerken ist auch die Meldung mehrerer Schadenereignisse über das Portal „KeinNotfall“. Es entlastet bei besonderen Einsatzlagen, wie beispielweise bei Unwettern, den Notruf 112 und wird von der Großleitstelle Oldenburger Land anlassbezogen freigeschaltet. Nähere Informationen gibt es unter www.keinnotfall.de.

PM/Stadt Oldenburg