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Blutwerte im Check: Diese Werte sollten regelmäßig kontrolliert werden

Blutabnehmen beim Arzt ist nicht jedermanns Sache. Selbst ohne Spritzenphobie wird es so manch einem schwindelig, wenn es an den Pieks geht. Allerdings kann eine regelmäßige Blutkontrolle dabei helfen, Erkrankungen zu erkennen noch bevor es ernsthafte Symptome gibt. Hier kommt eine Übersicht von 5 wichtigen Blutwerten, die regelmäßig kontrolliert werden sollten. 

Leberwerte – ALT, AST, GGT, ALP

Viele Patienten stellen sich die Frage: Welche Leberwerte sind gefährlich? Es gibt nicht nur einen einzigen Wert, der alles über die Leber aussagt, sondern vier relevante Unterwerte, die zu testen sind: 

  • ALT (Alanin-Aminotransferase): Das Enzym kommt primär in der Leber vor, eine Erhöhung kann Zeichen für eine Lebererkrankung sein.
  • AST (Aspartat-Aminotransferase: Das Enzym deutet bei einer Erhöhung darauf hin, dass die Lebergesundheit in Gefahr ist
  • GGT (Gamma-Glutamyltransferase: Bei Gallenwegserkrankungen und Leberfunktionsstörungen ist der Wert erhöht
  • ALP (Alkalische Phosphathase) Hier kann eine Erhöhung darauf hindeuten, dass Knochen- oder Lebererkrankungen vorliegen

Viele verschiedene Werte, aber welche Leberwerte sind gefährlich? Das kann nur der Arzt abschließend beurteilen. Es gibt aber durchaus Möglichkeiten, die Leberwerte mit einer Veränderung des Lifestyles wieder zu normalisieren. 

Cholesterin – die Blutfettwerte im Blick

Wenn die Blutfettwerte zu hoch sind, kann das erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Insbesondere im Bereich Herz-Kreislauf gibt es einige Risiken, da erhöhte Blutfette zu Ablagerungen und Plaques führen. Zu unterscheiden ist zwischen dem guten Cholesterin (HDL) und dem schlechten Cholesterin (LDL). Insbesondere letzteres steht bei Blutuntersuchungen oft im Fokus. 

Glucose – wenn der Zucker aus dem Takt gerät

Steuern auf Obst und Gemüse halten Ernährungsexperten für kontraproduktiv. Immerhin ist ein erhöhter Zuckerkonsum ein wichtiger Auslöser für Diabetes. Im Rahmen einer Blutuntersuchung besteht die Möglichkeit, den HbA1C-Wert zu untersuchen. Er zeigt den durchschnittlichen Blutzuckerwert der letzten Tage und ist so noch zuverlässiger als eine Einzelabnahme im Finger. Menschen ab 50 sollten ihren Blutzuckerspiegel einmal pro Jahr kontrollieren (lassen). 

Nierenwerte geben Informationen über das Organ

Im mittleren Lebensalter spielen Erkrankungen der Nieren eine gesteigerte Rolle. Die Nieren sind für die Filterung von Abfallstoffen und die Regulation des Flüssigkeitshaushaltes verantwortlich. Funktionieren sie nicht ausreichend, kann der Körper die Schadstoffe nicht mehr optimal filtern. Zu untersuchen sind Harnstoff und Kreatinin. Letzteres ist ein Abfallprodukt, dessen Präsenz im Blut auf eine mögliche Nierenfunktionsstörung hindeutet. Sehr aussagekräftig für die Nierengesundheit sind auch Urintests. Hier wird über einen längeren Zeitraum Urin gesammelt, um die Ausscheidungsdichte zu kontrollieren. 

Hämoglobin – der Marker für Eisenmangel

Blässe, Müdigkeit und keine Energie? Das alles können Anzeichen für einen Eisenmangel sein. Ob ein solcher vorliegt, zeigt sich durch einen Blick auf die Hämoglobinwerte im Blut. Der normale Spiegel liegt zwischen 12 und 18 g/dl (geschlechtsspezifische Unterschiede). Durch chronische Erkrankungen, Eisenmangel oder auch einen B12-Mangel kann der Hämoglobinwert im Blut beeinflusst werden. Er ist ein guter Marker dafür, ob ein zusätzlicher Mineralstoff- und Vitaminstatus erhoben werden sollte. 

Fazit: Blutabnahme als Vorsorge sinnvoll

Spätestens ab 40 wird empfohlen, alle 2 Jahre eine Blutuntersuchung durchführen zu lassen. Beim sogenannten kleinen Blutbild werden die wichtigsten Werte überprüft, um eventuelle Erkrankungen oder Probleme rechtzeitig zu erkennen! 

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