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Digitalisierung: Oldenburg stellt in vielen Bereichen um

Foto: Pixabay

Die Digitalisierung hat im letzten Jahrzehnt viele Bereiche des täglichen Lebens verändert. Dabei haben sich einige Städte besonders engagiert, um mit dem internationalen Niveau mitzuhalten und viele Schritte in Richtung Zukunft gemacht. Auch in Oldenburg wird Digitalisierung groß geschrieben. Aspekte wie das öffentliche LoRa-Funknetz oder das Service-Portal machen das Leben für alle Bewohner leichter. 

Smart City Oldenburg

Schon seit 2014 hat sich die Stadt einem Konzept verschrieben, dass die Digitalisierung vorantreiben soll. Als sogenannte Smart City versucht Oldenburg die gesamte Region zu modernisieren. Das wird auf unterschiedlichen Ebenen umgesetzt. Als Smart City wurde die Innenstadt mit digitalen Displays ausgestattet, auf der wichtige Live-Informationen angezeigt werden. Hier können Besucher und Bewohner nachlesen, wann die Wochenmärkte geöffnet sind, welche Stellenangebote es gerade in der Stadtverwaltung gibt oder wie man das ServiceCenter erreicht. Seit dem 13. März 2023 können die Displays an mehreren Stellen gefunden werden, darunter etwa beim Alten Rathaus. Die Verwaltung der Stadt wurde ebenfalls digitalisiert, das moderne System wird als E-Government bezeichnet. Im Service-Portal der Stadt können zahlreiche Anwendungen gefunden werden, die den Alltag erleichtern: So kann man dort bspw. die gesamte Abfallverwaltung regeln, Park- oder Bibliotheksausweise beantragen, eine Fundmeldung machen und vieles mehr.

Einzelhandel rüstet auf

Besonders der Einzelhandel ist von den Folgen der Digitalisierung betroffen. Seitdem Online Shopping zum Alltag der Deutschen gehört, muss sich der stationäre Handel anpassen und Schritte in Richtung Digitalisierung machen. Für die Läden in Oldenburg hat dies verschiedene Auswirkungen. Seitdem die neue Kassensicherungsverordnung 2020 durchgesetzt wurde, benötigen alle Registrierkassen eine technische Sicherheitseinrichtung (TSE). Dadurch haben viele Geschäfte aufgerüstet und digitale Kassensysteme eingeführt. Besonders beliebt ist die Cloud Kasse mit TSE, die aus einem iPad und einem Bondrucker zusammengesetzt wird. Mit dem Tablet können Unternehmen nicht nur abkassieren, sondern auch Inventurpläne erstellen oder die Mitarbeiterverwaltung durchführen. Zusätzlich haben einige Läden den Weg ins Netz gewagt und bieten ihre Produkte seither im Online-Shop an. Damit vergrößert sich die Reichweite enorm und die Geschäfte sind deutlich konkurrenzfähiger. Bestes Beispiel dafür ist das Wunderwerk Oldenburg, das Mode aus Dänemark und den Niederlanden in die Stadt bringt. Mit dem umfangreichen Online-Shop konnte die Boutique weiterwachsen.

Foto: Pexels

Vernetzung in der Stadt

Als Basis der Digitalisierung von Oldenburg wurde eine gute Vernetzung vorausgesetzt. Dies wurde unter anderem durch ein öffentliches LoRa-Funknetz durchgesetzt. Mit dem Funknetz können kleine Datenpakete über große Strecken energieeffizient versendet werden. Anders als beim WLAN, mit dem große Datenpakete verschickt werden können, ist das LoRa-Funknetz vor allem für das Internet der Dinge geeignet. Das bedeutet, dass sich smarte Geräte in Oldenburg über dieses Netz Informationen zukommen lassen können. Bspw. werden darüber Ozonwerte und Temperaturen auf städtische Server übertragen. In der Innenstadt wird außerdem ein kostenloses WLAN angeboten, das von allen Menschen vor Ort genutzt werden kann. Besonders praktisch ist die Kooperation der Stadt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, die ebenfalls mit WLAN ausgestattet wurden. So ist nahtloses Surfen möglich, selbst wenn keine mobilen Daten verfügbar sind.

Oldenburg hat bereits viele Schritte in Richtung Digitalisierung gesetzt und wird damit zur Vorbildregion in Deutschland. Seit fast 10 Jahren wird am Konzept der Smart City gearbeitet, um das Leben von Bürgern und Besuchern zu vereinfachen – und das kommt gut an!