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Baskets-Serie reist gegen Bamberg

Die EWE Baskets Oldenburg haben das Gastspiel bei Brose Bamberg mit 78:89 verloren. In Bamberg präsentierte sich vorwiegend die Offensive der Oldenburger phasenweise unkonzentriert. Am kommenden Samstag empfangen die EWE Baskets, die vorerst auf den 6. Platz in der BBL-Tabelle gerutscht sind, in der Großen EWE Arena den SYNTAINICS MBC.

Es waren wilde Anfangsminuten, während denen nur ein Feldkorb von Trey Drechsel fiel und Oldenburg 2:1 in Führung lag. Aber: Bis kurz vor Ende des ersten Abschnitts hatten die EWE Baskets die Gastgeber weitestgehend unter Kontrolle. Bamberg setzte erst spät Akzente und ging nach zehn Spielminuten mit 20:17 in Führung. Baskets-Trainer Pedro Calles haderte neben zu vielen Ballverlusten (6 Turnover nach 11 Minuten), auch mit der frühen Foul-Belastung von Owen Klassen, der in nur vier Minuten Einsatzzeit bereits bis Anfang des 2. Viertel drei Fouls angehängt bekam. Oldenburg musste auf eine kleine Aufstellung umstellen. Das zeigte Wirkung, denn Bamberg hatte nun mehr Spielraum unter dem Korb, sodass es nach gut 15 Minuten 37:28 für die Franken stand.

In der ersten Halbzeit fehlten dem Oldenburger Spiel zwei grundlegende Assets, die bislang in dieser Saison prägend waren: Nur ein einziger Offensiv-Rebound bei gleichzeitiger Tendenz, den Ball zu häufig zu verlieren. 9 Turnover zerstörten so manchen Spielzug. So machte der Tabellenvierte dem Dreizehnten der Liga, der allein im 2. Viertel zu 29 Zählern kam, das Leben leicht und die Pausen-Führung mit 49:40 für Bamberg recht komfortabel.

Wie ausgewechselt ging Oldenburg dann ins 3. Viertel. Wacher, agiler und forscher. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit kann Bambergs Patrick Miller den enteilten Pjanic auf dem Weg zum Dunk nur rustikal und am Rande eines unsportlichen Fouls bremsen. Pjanic versenkt nur einen der zwei fälligen Freiwürfe – aber der Ton war gesetzt. Und derselbe Pjanic setzt mit einem Dreier Mitte des Viertels das i-Tüpfelchen auf einen 12:4-Lauf der Oldenburger und zwingt Bambergs Coach Oren Amiel zu einer Auszeit.

Dass Bamberg das 3. Viertel doch noch mit 21:19 für sich entscheiden durfte, lag vor allem an Ungenauigkeiten im Abschlussverhalten der Oldenburger. Doch die Baskets kämpften sich ein ums andere Mal ins Spiel zurück und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. In der Crunchtime erwischt es dann jedoch Owen Klassen, der mit dem fünften Foul zu einem Zeitpunkt das Feld verlassen musste, als Oldenburg drückte. Kurz nach Klassens Abgang verkürzte Russell viereinhalb Minuten vor Schluss auf 73:78 und Pjanic mit seinem fünften Dreier vier Minuten vor Ende auf 76:80. Doch den Verlust ihres Centers kompensierte Oldenburg nicht mehr. Nur noch zwei Punkte aus Freiwürfen waren drin, Bamberg machte noch 9 Punkte und holte sich damit den Heimsieg.

„Bamberg hat verdient gewonnen. Wir sind hier mit Handicap angetreten und unser Center geriet früh in Foul-Probleme. Das hat unserem Spiel Vorteile genommen. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zurückgekämpft, aber es reichte nicht, um das Spiel am Ende abermals wirklich eng gestalten zu können und Bamberg hat unsere Fehler bestraft. Wenn diese Dinge zusammenkommen, hat man den Sieg auch nicht verdient“, erklärte Pedro Calles nach der Partie.