Oldenburg. Was passiert mit dem ehemaligen Wallkino? Eine Frage die zahlreiche Oldenburger und Oldenburgerinnen beschäftigt. Zwar wurden im Dezember dringende Sanierungsarbeiten abgeschlossen, doch die Zukunft des Gebäudes ist nach wie vor unklar.
Anfang Dezember wurde das Gerüst am früheren Wallkino sukzessiv abgebaut. Der Hamburger Unternehmer und Eigentümer der Immobilie, Ulrich Marseille, musste der Aufforderung der Stadt Oldenburg nachkommen und wichtige Sicherungsarbeiten an dem Gebäude vornehmen. So wurde unter anderem die Entwässerung durch Dachrinnen und Fallrohre wieder hergestellt. Auch die Sicherung von Bau- und Blechteilen wurde angepasst. Die nötigen Sanierungsarbeiten, sowie der neue Außenanstrich, wurden von der Unteren Denkmalschutzbehörde abgenommen.
Zwar wurden alle Arbeiten am Wallkino abgeschlossen, doch die Zukunft der Immobilie ist relativ unklar. Während Eigentümer Marseille das Gebäude bis auf die Fassade zum Heiligengeistwall abreißen lassen und die Fläche neu bebauen möchten, ist die Stadt Oldenburg und das Landesamt für Denkmalpflege dagegen. Als Grund führen beide das Thema Denkmalschutz an.
Teile der Politik unterstützen ein sogenanntes Enteignungsverfahren. Bislang liegt ein externes Gutachten zur Überprüfung einer solchen Enteignung allerdings noch nicht vor. Im ersten Quartal dieses Jahres soll das Gutachten allerdings den Ratsgremien vorgestellt werden. Auch eine Machbarkeitsstudie soll im Frühjahr 2023 vorliegen. Die Zukunft des ehemaligen Wallkinos könnte sich somit in den kommenden Monaten entscheiden.