Oldenburg. Bis zu 148 Flüchtlinge können ab sofort in ein von der Stadt angemietetes Bürogebäude an der Ratsherr-Schulze-Straße einziehen. Die ersten Geflüchteten werden zeitnah im Dobbenviertel unterkommen können.
Bereits in diesem Monat können rund 148 Flüchtlinge im Gebäude an der Ratsherr-Schulze-Straße einziehen. Auf dem Hof hinter dem Gebäude wurden zwölf miteinander verbündende Sanitär- und Küchencontainer aufgestellt. Die Unterkunft soll voraussichtlich bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen und die bisherige Unterbringung der Schutzsuchenden in der mobilen Messehalle in der Gaußstraße ersetzen. Bislang wohnten in der Gaußstraße 12 Menschen, die nun ebenfalls in die neue Unterkunft ziehen sollen. Betreut werden die Flüchtlinge von der städtischen Integrations- und Flüchtlingssozialarbeit.
Auch die Anwohner und Anwohnerinnen werden in die Planungen rund um die Ratsherr-Schulze-Straße eingebunden. So plant die Stadt unter anderem einen Runden Tisch, zum Austausch mit der unmittelbaren Nachbarschaft. Eigentlich sollte auf dem insgesamt 3625 Quadratmeter großen Grundstück 25 bis 30 neue Wohnungen für Senioren entstehen. Doch das sogenannte „Wohnprojekt Ratsherr-Schulze-Straße“ wurde im zurückliegenden September aufgrund von Problemen bei der Gründung für die Aus- und Umbauten von der Tagesordnung des Bauausschusses genommen.
Die Kubus Immobilien GmbH hatte das Grundstück von der Öffentlichen Versicherung erworben. Doch wie du NWZ nun berichtete, wurde der Mietvertrag mit der Stadt Oldenburg für das Haus erst einmal bis Ende 2023 verlängert.