Oldenburg. Das Land Niedersachsen hat das Sanierungsgebiet „Nördliche Innenstadt“ ins Förderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ aufgenommen. Damit besteht die Möglichkeit, den öffentlichen Raum aufzuwerten.
Mit der Aufnahme ins Städtebauförderprogramm des Landes Niedersachsen wird die Grundlage geschaffen, städtebauliche, funktionale und gestalterische Verbesserungen im Gebiet auch mit finanziellen Anreizen zu initiieren und zu unterstützen. So soll zu einer nachhaltigen Stabilisierung und Aufwertung des Gebietes beigetragen werden. Ziel ist es unter anderem, innerhalb der Grenzen des Fördergebietes eine Aufwertung des öffentlichen Raumes sowie eine Verbesserung der Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr, eine Stärkung des Wohnens in der Innenstadt und eine Nachnutzung für vorhandene Leerstände zu erreichen. Die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes soll Anfang 2023 politisch beschlossen werden.
Im Bereich der „Nördlichen Innenstadt“ finden sich zurzeit viele verschiedene Planungs- und Bauvorhaben der unterschiedlichsten Akteurinnen und Akteure – zum Beispiel der Neubau des Stadtmuseums und die Fläche des alten Finanzamtes. Gleichzeitig gibt es mit der CCO-Tiefgarage, Leerständen in der Heiligengeiststraße, der in die Jahre gekommenen Gestaltung der Pferdemarkt-Flächen und weiterer Punkte viele verbesserungswürdige Zustände dieses Bereiches. Vor diesem Hintergrund hat der Rat der Stadt Oldenburg Anfang 2020 die Erarbeitung der Vorbereitenden Untersuchung (VU) inklusive eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) für den Bereich „Nördliche Innenstadt“ beschlossen.
In der VU werden der Ist-Zustand des Quartiers beschrieben, die Missstände aufgezeigt und mögliche Maßnahmen zur Behebung inklusive grober finanzieller Auswirkungen genannt. Die VU wurde vom Rat der Stadt Oldenburg beschlossen. Für die in der VU vorgesehenen Maßnahmen wird von Gesamtkosten in Höhe von rund 32,5 Millionen Euro ausgegangen. Davon sind circa 27 Millionen Euro nach der Städtebauförderung förderfähige Kosten.
Infoveranstaltung Anfang Januar
Interessierte Bürger und Bürgerinnen, können sich Anfang des Jahres über die Fortschritte der Planungen informieren. Für alle Interessierten findet am Montag, 9. Januar 2023, um 19 Uhr eine Öffentlichkeitsbeteiligung zur Vorstellung des Gebietes und der Entwicklungsziele im Sitzungssaal, Industriestraße 1 d, statt.