Das Oldenburger Autohaus Braasch wird mit dem Meppener Autohändler Schwarte fusionieren. Die beiden regionalen Autohäuser wollen zukünftigen unter der gemeinsamen Dachgesellschaft Nowag GmbH & Co. KG auftreten.
Um die immensen Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung und des Fachkräftemangels zu meistern, haben sich die beiden Autohändler dazu entschieden, zukünftig gemeinsam zu agieren. Die Nowag selbst bleibt nach außen aber im Hintergrund. Das neue Unternehmen wird vor allem gegenüber Lieferanten und Finanzpartnern, sowie den Herstellern und Mitarbeitenden in Erscheinung treten. Die Autohäuser Schwarte und Braasch werden somit weiter mit ihrer Markenphilosophie und ihrem Namen eigenständig agieren.
„Wir wollen damit ein modernes und zukunftsfähiges Automobilunternehmen für den Vertrieb von Fahrzeugen und Dienstleistungen der Volkswagen AG für den nordwestdeutschen Raum schaffen“, erklärte Bernd Weber, Chef der Oldenburger Braasch-Gruppe, die Fusion. Das Autohaus Schwarte, mit den beiden Brüdern Stefan und Marc Schwarte, sind die Mehrheitsgesellschafter der neu gegründeten Nowag GmbH & Co. KG.
Durch die Fusion kommen die beiden Unternehmen auf insgesamt zwölf Betriebe und sechs Marken. „Beide gut funktionierenden Unternehmen bringen ihre Stärke in das neue Bündnis ein. Ganz nach dem Motto: das Beste aus beiden Welten“, sagte Weber. Beide Autohäuser versprechen sich einiges von der Fusion. So soll vorwiegend die Attraktivität des Arbeitgebers gesteigert werden, um somit neue Fachkräfte zu gewinnen. Auch die gut 900 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Nowag werden von dem Zusammenschluss profitieren. Die beiden Geschäftsführer planen eine eigene Nowag-Akademie, in der interne und differenzierte Weiterbildungen angeboten werden sollen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung. So will die Nowag mehr mobile Arbeitsplätze einrichten und standortübergreifendes Arbeiten ermöglichen. Unter anderem werden Monteure und Monteurinnen in den Werkstätten mit Mobiltelefonen und Tablets ausgestattet, sodass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der einzelnen Fachgebiete schnell und ortsunabhängig miteinander kommunizieren können. „Wir können unsere dezentralen Strukturen durch diese Form der Digitalisierung erhalten und damit unsere große Stärke, nämlich die Kundennähe und regionale Verwurzelung, weiter stärken“, berichteten die Geschäftsführer aus Oldenburg und Meppen.
Im neuen Firmenverbund wird die Gesellschaft »Braasch – all to drive« eine ganz besondere Stellung übernehmen. Die Geschäftsführung dieser Gesellschaft wird Bern Weber übernehmen. Mit »Braasch – all to drive« sollen neue Themenfelder geschaffen und diversifizierender Mobilitätskonzepte entwickelt werden. Schon jetzt stehen etwa Car-Sharing Angebote und Auto-Abos zur Verfügung. Durch all diese Vorhaben möchten die beiden Familienstämme laut eigenen Angaben ein intensives Gemeinschaftsgefühl prägen, das Schwarte und Braasch gemeinsam erfolgreich in die Zukunft führt.