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Oldenburg

Marianne Brentzel ließt Roman ‚Meine Mutter und ich‘

Oldenburg. In einem imaginären Gespräch nähern sich Mutter (geboren 1903) und Tochter (geboren 1943) an. Die Leser begegnen dabei in der Mutter einer Frau im beginnenden 20. Jahrhundert mit all seinen Hoffnungen, Verzerrungen und Katastrophen. Sie hat diese Jahre intensiv durchlebt und geht mit ihrer Tochter in einen Dialog über ein ganzes Jahrhundert. Der Roman bietet die Möglichkeit für jeden Leser/Hörer in eine eigene Auseinandersetzung mit seinen Eltern, mit seiner eigenen Lebensgeschichte zu treten.

Über die Autorin

Die auch überregional bekannte Autorin Marianne Brentzel wuchs in Bielefeld auf. Sie studierte Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut in Berlin und schloss 1969 mit dem Diplom ab. Später studierte sie Pädagogik. Sie nahm aktiv an der Studentenbewegung teil. 1985 gründete sie den Tapir-Verlag, in dem sie auch ihre ersten Bücher veröffentlichte. Die Autorin schrieb vorwiegend „Biografien spannender Frauen“, wie sie ihre Werke selbst benennt. Bekanntheit erlangte Brentzel vor allem mit ihrer Biografie über die deutsche Kinderbuchautorin Else Ury (bekanntestes Werk: die Nesthäkchen-Reihe). Marianne Brentzel befasste sich zudem mit der Geschichte der „Anna O.“, einer der prominentesten Patientinnen von Sigmund Freud, dessen Therapiemethode von Josef Breuer kritisiert wurde. Anna O. hieß mit bürgerlichem Namen Bertha Pappenheim. Weitere Biografien schrieb sie über Hilde Benjamin und Margherita Sarfatti.

Marianne Brentzel veröffentlichte zusammen mit dem Fotografen Hubert Moormann 1987 mit „Da kukse wa“ eines der ersten deutschen Bücher über Graffiti, in dem die frühe Dortmunder Graffitiszene dokumentiert ist. Das Buch besitzt in Graffitikreisen Kultstatus und wurde von Marianne Brentzel selbst in der 2020’er ARTE Dokumentation „The Rise of Graffiti Writing“ vorgestellt. Brentzel lebt heute in Dortmund. Dort organisiert und moderiert sie den Dortmunder Bücherstreit, eine regelmäßige Veranstaltung in Kooperation mit der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund und anderen, bei der Neuerscheinungen vorgestellt und diskutiert werden. 2014 wurde Brentzel mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet. Im Geest-Verlag hat sie zahlreiche Veröffentlichungen. Der Roman „Meine Mutter und ich“ wird im Frühjahr 2023 im Geest-Verlag erscheinen.

Wann und wo
Die Lesung findet am Sonntag, den 6.10 um 15.00 Uhr im Café Gute Stube der Pro Vita in Vechta, Bremer Straße 13, statt. Eingeladen sind alle Interessierten aus der Pro Vita, aber auch eine interessierte Öffentlichkeit, vor allem auch Mütter und Töchter gemeinsam. Der Eintritt kostet 2,-€.