Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Wohnung oder ein eigenes Haus zu kaufen, sollte damit nicht mehr lange warten. Denn die Preise für Immobilien steigen unaufhaltsam. Glückliche Hausbesitzer, die bereits seit Jahren in ihren eigenen vier Wänden wohnen, können sich daher freuen, denn ihr Besitz hat in der Zwischenzeit bestimmt schon beachtlich an Wert gewonnen.
Die Zinsen steigen
Immobilien sind eine gute Kapitalanlage. Im Gegensatz zu den Klassikern auf dem Kapitalmarkt, mit denen es heute kaum mehr möglich ist, hohe Renditen zu erzielen. Immobilienbesitzer können gute Gewinne machen, wenn man sie ihr Eigentum verkaufen oder sie als Sicherheit für neue Investitionen einsetzen.
Kein Wunder also, dass dieser Markt boomt oder besser gesagt, auf einen Boom zurückblickt. Denn seit die jüngste Zinswende der Europäischen Zentralbank das Dauertief der Leitzinsen beendet hat und damit die Kosten für Finanzierungskredite wieder steigen, hat die Nachfrage nach Immobilien etwas nachgelassen. Das bringt so manchen Traum vom eigenen Haus ins Wanken. Nicht jeder potenzielle Immobilienkäufer kann sich nun noch eine Finanzierung leisten, weil das Zinsniveau um knapp drei Prozent höher liegt als noch vor ein paar Wochen. Dazu kommt, dass auch die Strom- und Heizungskosten spürbar teurer werden, was vermutlich in jede Haushaltskasse ein unerwartetes Loch reißt. Und wie es aussieht, wird die hohe Inflationsrate den privaten Konsum auch in nächster Zukunft dämpfen.
Gute Bedingungen trotz höherer Zinsen
Dabei ist die Lage für Käufer und Verkäufer trotz der Zinswende nach wie vor nicht schlecht. Denn bei näherem Hinsehen kann man feststellen, dass die Nachfrage nach Immobilien noch immer relativ hoch ist. In manchen Regionen, wie beispielsweise in Oldenburg-Süd zeigt sich, dass die Kaufpreise leicht gefallen sind. Wer wissen möchte, wie die Wohnpreisentwicklung von Oldenburg in den nördlichen Ortsteilen oder im Umland der Stadt aussieht, kann sich mit diesem Online-Preisrechner ein exaktes Bild verschaffen. Damit kann er Berechnung anstellen, welche Belastungen unter den aktuellen Gegebenheiten auf ihn zukommen würden. Denn im Grunde sind die Kreditzinsen, die momentan zwischen zwei und drei Prozent liegen, noch immer ziemlich niedrig, zumal ihr Wert durch die derzeit hohe Inflationsrate um ein gutes Stück minimiert wird. Wichtig ist, dass sie für den Kreditnehmer bezahlbar sind, damit er seine Schulden tilgen kann.
Verbindlichkeiten gering halten
Ein niedriger Zinssatz mit möglichst langer Bindungsfrist ist noch keine Garantie dafür, dass eine Immobilie mit Ablauf des Kreditvertrages auch tatsächlich bezahlt ist. Denn oft ist nicht nur der Zins, sondern auch die Tilgungsrate gering und so verbleibt nach Ablauf der Zinsbindungsfrist eine Restschuld. Diese wird durch eine Anschlussfinanzierung getilgt. Natürlich zu neuen Konditionen, die das finanzielle Potenzial des Kreditnehmers durchaus überfordern können. Kreditnehmer sollten daher während der gesamten Laufzeit ihres Kredits die Tilgungsrate im Auge behalten und gegebenenfalls die Restschuld durch Sondertilgungen so weit wie möglich verringern.