Oldenburg. Die Stadt Oldenburg startet ein Pilotprojekt, um herauszufinden, ob gezielte Angebote die Impfbereitschaft erhöhen können. In Bloherfelde wird vom „Treffpunkt Gemeinwesenarbeit“ eine gemeinsame Busfahrt zum Impfzentrum organisiert. Eingesetzt wird der Bus am 15. Juli, die Abfahrt zum Impfzentrum ist für 10 Uhr geplant. Damit reagiert die Stadt auf die zunehmend kürzer werdende Warteliste im Impfzentrum. Diese ist in den vergangenen Wochen von fast 30.000 auf unter 3.500 gesunken.
Für Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ist dieses Vorgehen jetzt entscheidend für den Erfolg der gesamten Impfkampagne: „Es wird darauf ankommen, Menschen dort zu erreichen, wo sie sich im Alltag aufhalten. Das Impfzentrum leistet eine hervorragende Arbeit, wir brauchen aber auch Impfangebote im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen.“ Die Stadt wird nicht nur den Impfbus im Stadtteil testen, sondern auch gezielt auf verschiedene Gruppen zugehen. So spricht zum Beispiel das Amt für Zuwanderung und Integration Initiativen, Vereine und Gemeinschaften an, um gemeinsam Ideen zur Steigerung der Impfbereitschaft zu entwickeln.
„Unser Ziel muss es sein, die Sommerwochen zu nutzen, um die Impfquote in Oldenburg zu steigern. Nur dann können wir dem Herbst einigermaßen entspannt entgegensehen“, so Krogmann.
Sollte die Aktion mit dem Impfbus erfolgreich sein, kann das Projekt auch auf andere Stadtteile ausgeweitet werden. Das Pilotprojekt wird von der VWG unterstützt, die den Impfbus und den Fahrer stellt: „Diese Aktion unterstützen wir sehr gerne, weil es nach wie vor sehr wichtig ist, möglichst viele Menschen zu impfen und uns alle damit besser zu schützen“, sagt Morell Predoehl, Prokurist der VWG.