Oldenburg. Lange haben Sie gebangt und zum Teil seit zwei Jahren an ihren Stücken gearbeitet – umso glücklicher sind die Jugendclubs des Oldenburgischen Staatstheaters und ihre Leiter:innen, dass sie nun im Rahmen der 13. Jugendtheatertage ihre Produktionen tatsächlich live und auf der Bühne der Exerzierhalle bzw. auf der Open-Air-Bühne des Vereins Jugendkulturarbeit vor Publikum zeigen können.
Mit ganz unterschiedlichen Themen haben sich die fünf Clubs in den letzten Monaten auseinandergesetzt, wobei die Pandemie und ihre Auswirkungen auf das Leben der Jugendlichen oft eine Rolle spielt:
RAUSRAUS! – eine Stückentwicklung
Jugendliche haben während der Pandemie sehr viel zurückstecken müssen. Ihre Entfaltungsmöglichkeiten waren durch Lockdown und Homeschooling körperlich, sozial, psychisch und künstlerisch stark eingeschränkt. ,Rausraus!’ beschäftigt sich mit den Maßnahmen und Auswirkungen dieser Zeit für die Spielenden.
Regie/Theaterpädagogik: Klaas Schramm, Christoph Festner, Linda Thölking
Premiere am Sa 10. Juli um 21 Uhr in der Exerzierhalle
IMMER NOCH NICHTS – eine Stückentwicklung
Es ist der erste Abend nach langer Abwesenheit. Auf Bedeutungsentzug, quadratisch, kommen wir aus Nichts. Im leeren Raum steht ein gedeckter Tisch, acht Stühle, acht Teller. Es beginnt das Fest. Die Etikette sitzt. Willkommen.
Regie/Theaterpädagogik: Lina Joost-Krüger, Johannes Schumacher
Premiere am Sa 10. Juli um 17.30 Uhr in der Exerzierhalle
KAMMER DER WAHRHEIT (Platt’n’Studio) – eine Stückentwicklung
Es geht um die Wahrheit und ihre vielen Gesichter – was ist wahr, was nicht, was erscheint uns wahr, was ist unwahr?
Regie/Theaterpädagogik: Brit Bartuschka, Hatice Karagöl
Premiere am So 11. Juli um 18 Uhr in der Exerzierhalle
TÖRLESS nach Robert Musil – ab 14 Jahren
Verwirrt wird der junge Törless durch seine Erlebnisse in einem Internat. Zu Beginn steht ein Diebstahl: Basini hat aus finanzieller Not seinen Mitschüler:innen kleine Geldsummen gestohlen. Aber anstatt dieses Verbrechen anzuzeigen, beschließen die Mitschüler:innen, sich Basini zu ihrem „Knecht” zu machen…
Regie/Theaterpädagogik: Paris Deuter, Arne Rodi, Hanna Puka
Premiere am Mo 12. Juli um 18 Uhr in der Exerzierhalle
GERETTET von Edward Bond – ab 14 Jahren
Die explizite Darstellung von Milieu und Gewalt sucht ihresgleichen. Die Mitspielenden versuchen hier, auf eine abstrahierte Weise eine Art von Annäherung an diese Thematiken zu erkunden.
Regie/Theaterpädagogik: Rebecca Seidel, Fabian Kulp
Premiere am Do 15. Juli um 21 Uhr in der Exerzierhalle
Die Premieren sind zum Teil schon ausverkauft, für die weiteren Vorstellungen gibt es aber noch Karten. Alle Termine und Informationen sind auf staatstehater.de zu finden. Karten zu jeweils 5€ sind ebenfalls über die Homepage des Staatstheaters sowie Di-Fr von 11-14 Uhr auch an der Theaterkasse sowie telefonisch unter TEL 0441.2225-111 erhältlich.