Oldenburg. Mehr als 50 Schulstandorte möchte die Stadt noch vor den Sommerferien kurzfristig mit einem Aktionsprogramm unterstützen. Der Verwaltungsausschuss am 14. Juni soll, auf Vorschlag des Oberbürgermeisters, über das Sofortprogramm abstimmen. Insgesamt geht es um 150.000 Euro, die den Schulen für individuelle Lernförderung zur Verfügung gestellt werden sollen. Auch schulinterne Aktivitäten zur Stärkung der Gemeinschaft, sowie gruppenpädagogische Angebote sollen damit finanziert werden. Dabei sollen die Schulen weitestgehend selbst entscheiden, wie sie mit dem Geld umgehen wollen.
50.000 Euro gehen in das bereits entwickelte Programm „OldenburgerLernWelten“. Das Programm unterstützt Schülerinnen und Schüler dabei, verpassten Lernstoff aufzuholen.
100.000 Euro gehen direkt an die allgemeinbildenden Schulen in Trägerschaft der Stadt Oldenburg.
Die Verteilung richtet sich zu 50 Prozent nach Anzahl der Schülerinnen und Schüler. Eine soziale Komponente gibt es aber auch, denn ebenfalls 50 Prozent der Summe werden über den Anteil der Berechtigten im Bildungs- und Teilhabepaket ausgeschüttet.
Mit dem Geld sollen nach der durch die Coronafolgen sehr schwierigen Unterrichtsphase der vergangenen Monate Aktivitäten zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in den Klassen gefördert werden.
„Persönliche Treffen sind jetzt ganz besonders wichtig, Schülerinnen und Schüler wollen und möchten sich wieder sehen“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. „Die angekündigten Förderprogramme von Bund und Land werden noch einige Zeit auf sich warten lassen. Deshalb wollen wir jetzt schnell und unbürokratisch helfen. Die Schulen sollen unbürokratisch selbst über die Verwendung der Mittel entscheiden können. Eine Förderrichtlinie oder andere bürokratische Hemmnisse sind nicht vorgesehen. Die Schulen wissen selbst am besten, welche ihrer Schülerinnen und Schüler jetzt welche Unterstützung benötigen.“
Der Verwaltungsausschuss soll in seiner Sitzung am 14. Juni darüber entscheiden.