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Home Kultur

“Die Laborantin” oder was ist der Wert eines Menschenlebens?

Kritik von Wiebke Gärtner

Wiebke Gärtner von Wiebke Gärtner
10. Juni 2021
in Kultur, Meinung
Vorverkauf des Staatstheaters startet:

Die Laborantin, Foto: Mario Dirks

Es sind viele Fragen, die das Publikum begleiten, als sie den Saal nach der Theaterpremiere von „Die Laborantin“ (Regie Jana Polasek) verlassen. Das Debütstück der Britin Ella Roads erzählt die Geschichte einer dystopischen Zukunft, in denen die Menschen mithilfe von Blutuntersuchungen auf eine Bewertungsskala von 1 bis 10 eingeordnet werden. Wer gute Gene hat und voraussichtlich lange und gesund leben wird, kann eine der begehrten „high rates“ erhalten und verbessert dadurch zum Beispiel seine Karriereaussichten.

Bea, gespielt von Zainab Alsawah, arbeitet in einem Labor, in dem solche Bluttests durchgeführt werden. Sie selbst stammt aus einfachen Verhältnissen, verfügt aber über gute Blutwerte. Ihre Freundin Char hingegen, gespielt von Veronique Coubard, wurde nur auf 2,2 getestet. Damit Char eine Chance auf einen gutbezahlten Job hat, stimmt Bea zu ihr Testergebnis zu fälschen. Als Bea auf Aaron, gespielt von Fabian Kulp, trifft, ist sie begeistert. Er ist gutaussehend, humorvoll und kommt aus gutem Haus, denn er hat ein Rating von 8,9. Beide verlieben sich ineinander, nicht ohne sich zu versprechen, dass dies völlig unabhängig von ihren Blutwerten ist. Eigentlich könnte für die beiden alles in Ordnung sein, doch Bea verschweigt Aaron, dass sie Bluttests gegen Bezahlung fälscht. Und Aaron hat ein noch viel größeres Geheimnis.
Während Bea, die den langsamen Tod ihres Bruders durch eine Erbkrankheit beobachten musste, an das System glaubt, sind Aaron und Char nicht überzeugt. Ihrer Meinung nach kann man Menschen nicht einfach in einer Zahl zusammenfassen. Die Verlorenheit der drei Figuren innerhalb des Systems wird durch den scheinbar allwissenden David, gespielt von Thomas Birklein, noch stärker verdeutlicht. Er, der eigentlich über ein hohes Rating verfügt, ist Hausmeister der Klinik, mit einer Lowraterin verheiratet und dennoch glücklich. Ähnlich wie die Geister in Dickens Geistergeschichte taucht er meist unvermittelt auf und versucht den anderen Figuren zu helfen, ihre eigene Position zu finden.



Das Bühnenbild (Marina Stefan) beeindruckt durch seine Flexibilität und Einfachheit. Durch konzentrische, drehbare Halbkreise entstehen verschiedene Räume auf der Bühne. Mühelos wird der Spielort von der Klinik in die Wohnung von Aaron und Bea verlegt. Dabei bleibt das Bühnenbild angenehm minimalistisch und abstrakt.

Die dystopische Vorstellung von der Quantifizierung der Gesundheit ist weder neu noch revolutionär. Das Stück schafft es jedoch die großen Fragen der menschlichen Existenz mit Alltäglichem zu verbinden, und das, ohne eine Antwort vorzugeben, denn was nützt es, Erberkrankungen vorhersagen zu können, wenn man schon am nächsten Tag von einem Auto überfahren werden könnte? Was braucht der Mensch zum Glücklichsein und wie weit sollte der kapitalistische Leistungsgedanke noch in unsere Gesellschaft vordringen? „Die Laborantin“ beansprucht keine allgemeingültige Antwort auf diese Fragen, sondern bringt die Zuschauer:innen dazu, sich selbst zu positionieren.

Tags: KritikOldenburgisches StaatstheaterPremiere
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